Weit draußen, tief in den Wäldern ist er gereift, der Sound von US Christmas. Gespielt von sechs Typen, die sogar vor Theremin und Keyboards nicht Halt machen. Das dadurch wohlig wabernde Ungetüm von neun Songs in fast einer Stunde ist eine Verneigung vor Hawkwind einerseits und vor der düsteren Zerrissenheit eines Neil Young andererseits. Es ist ein psychedelischer Trip ins Zentrum der Dunkelheit, wo die Baumwipfel so dicht sind, dass kein Sonnenstrahl den Waldboden berührt. Wo Schmerz noch echt ist und Einsamkeit eher ein Trost denn ein Übel. Für Stonerrock ist das nicht bratig genug. Hier geht es um Atmosphäre, die geschaffen wird von langen Instrumentalpassagen, bis Gitarrist Nate Hall seine gebrochene Männerstimme erklingen lässt. Toll. Und am Ende doch viel mehr als ein Tribut an alte Helden.
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