Ugly Kid Joe
Motel California
Text: Martin Iordanidis
Machen wir uns nichts vor: Wann hört man Ugly Kid Joe? Auf dem Weg zum Strand. Und auf dem Weg vom Strand. Denn nur dann sind Whitfield Cranes ewig gleiche Beachpop-Phrasen und die todlangweiligen Schrummelriffs mit eingebauter MTV-Positionierung erträglich. Nichts gegen California-Feeling, aber eben das haben selbst Love/Hate oder die Electric Love Hogs um Längen besser transportiert. Auch wenn Lemmy mal wieder einen Alibi-Credit auf “Little Red Man” beisteuert und man der Hardcore-Fraktion hier und da ein wirklich “böses” Break entliehen hat, macht das aus “Motel California” noch lange kein gutes Rock’n’Roll-Album. Zwar bemüht man sich hörbar um Innovation (Tribal Percussion, AB-Mitschnitte, Panflöte und ähnlich dummes Zeug), aber es bleibt beim erbärmlichen Versuch – das Mittelmaß hat man den Kids wohl mit in die Wiege gelegt.
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