Hart, krachig und ganz schön angry legen sie auf ihrem sogenannten Reunion-Album los (haben die sich eigentlich jemals ernsthaft aufgelöst?!?) – auf den ersten Blick scheinen die Herren Nicky Garratt, Alvin Gibbs und Charlie Harper auch 20 Jahre nach Gründung der britischen Punk-Institution nichts von ihren Tugenden verlernt zu haben. An Altersschwäche bzw. mangelnder Power liegts also nicht, daß der Funke bei mir nicht überspringen will, vielmehr vermisse ich das Gespür für den perfekten Zwei-Minuten-Punkrock-Smash-Hit. Gemäß ihrem Alphabetfimmel beginnt der Albumtitel nach den vorgeschobenen Peel Sessions” konsequenterweise mit Q, aber leider sind diese Quintessentials” weder heute noch für irgend jemanden essentiell, noch kommen sie entfernt an die guten alten ABC-Zeiten von Another Kind Of Blues” über Brand New Age” bis Crash Course” heran. Ich kann mir nicht helfen, irgendwie klingen diese 16 von insgesamt 33 brandneuen UK Subs-Songs, als hätte Steve Jones sie irgendwann nebenbei geschrieben. Die noch ausstehenden 17 werden in Kürze als Folge-Album Riot” auf Cherry Red Records erscheinen. Ich bin nicht mehr ganz so neugierig.