Die Schweizer von Undergod geben sich als Allround-Gitarrenrockband. Das soll bedeuten, daß hier inbrünstig geträllert und unterkühlt geflüstert, leidenschaftlich gerockt und verstohlen geschmachtet wird. Dagegen spricht rein gar nichts, nur läßt sich die Musik von Undergod einfach schlecht genauer beschreiben. Dabei liegen dem Hörer sofort einige Vergleiche auf der Zunge, aus der Mundhöhle lösen sie sich allerdings nicht. Soll ja auch schlecht sein, junge Bands mit gewichtigen Vergleichen zu erschlagen. Trotzdem der vage Versuch: Vielleicht ein bißchen Bush, ein wenig Pumpkins. Nur eine Spur eigensinniger und zwei Klassen unkommerzieller. Die Ex-Mitglieder von Erotic Jesus, Gurd und einer AC/DC-Coverband (sic!) haben nicht gerade einen neuen Stil für sich entdeckt, aber sicherlich ihre eigene Note. Pop” und Neurotic” gehen zum Beispiel gut nach vorne, während der Kahn bei Pisces” in belanglosem Herumgerocke absäuft. Keine schlechte, aber leider nur eine durchwachsene Platte.