Angenehm frisch, was Underminded da abliefern. Auch, wenn Metalcore gerade mächtig boomt und eine Genre-Platte nach der anderen produziert wird, so kann sich dieser Vierer aus San Diego doch mit drei Ausrufezeichen behaupten. Dabei gehört ‘Kung Fu’ nicht einmal zu den Labels, die ein derlei mächtiges Soundgebräu normalerweise auf den Markt bringen. Dieses Debütalbum ist technisch äußerst versierter, stampfender Metalcore für Moshfans mit Köpfchen. Der Sänger macht seinen Job fantastisch, klingt nach Fleisch und Blut, direkt, giftig, rotzig, evil. Da die anderen drei ihr Maul ebenfalls nicht halten können, begeistert die Platte mit famosen Gesangs- respektive Geschreiarrangements. Unterstützung gibt’s dabei von Efrem Schulz und Paul Miner, bekannt von Death By Stereo, die dem Ganzen zusätzlich Saft verleihen. Von der Masse ähnlicher Bands grenzen sich Underminded angenehm ab, die elf Songs sind stets zu punkig, zu rotzig, zu knackig, um als stumpfer Metalcore abgestempelt zu werden. Nach knappen 30 Minuten ist dann der Spaß vorbei – und genau so soll es sein.