Irgendwas fehlt. Auch wenn Placebo-Bassist Stefan Olsdal verkündete: “die beste ungesignte Band der Welt” und United als Placebo-Support schon riesige Arenen bespielen durfte. Der Fünferpack aus Schweden macht es einem schwer. Das ist solider, eingängiger Poprock, und doch bleibt nach dem Hören von “Slick” (zu deutsch: gekonnt, raffiniert) ein Mangelgefühl. Die Songs rauschen durch und hinterlassen kaum eine Spur: keine Bilder, Gefühlserinnerung, überraschende Hookline. Manche klingen wie C-Seiten der Strokes, andere wie wattige Ausschweifungen in elegisch-psychodelische Gefilde. Ist es Ironie, wenn die mit Bowie-Affektiertheit verzierte Leadstimme singt: “What can be worse/ Than those indie girls”? Was fehlt, das ist das Fieber, Elektrizität, eine Energie, die über Gekonntheiten hinausgeht.