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    UNKLE
    War Stories

    VÖ: 06.07.2007 | Label: PIAS/Rough Trade
    Text:
    9 / 12

    Workaholic James Lavelle floh in die kalifornische Einöde und kehrt zurück mit einer reizenden Mischung aus Elektronik und Wüstenrock.

    Sie hatten schon vorher miteinander zu tun. UNKLE remixten Queens Of The Stone Age, Josh Homme sang einen ihrer Tracks und Chris Goss (Masters Of Reality) remixte sie. Dass James Lavelle und der zurückgekehrte Richard File aber fast das komplette dritte UNKLE -Album im kalifornischen Studio Rancho De La Luna aufnahmen, überrascht dann doch. Denn der Sound des englischen Elektronik-Projektes basiert 2007 großteilig auf psychedelischen Rock-Jamsessions. Das Schöne dabei: Durch die Fertigstellung der Platte in London dürfte auch der Hunger der Elektronikfraktion mit Soundspielereien und einer Dauerfrequentierung des Stereoeffektes gestillt worden sein. Zudem kann dank der zwei Arbeitsabschnitte letztlich kaum jemand sagen, was zuerst da war: Schlagzeugrhythmus oder Drumloop, Gesang oder Riff. Lediglich “Twillight”, ein butterweich treibendes “Duett” mit Massive Attacks 3D, klingt ausnahmslos britisch, während die wie von Geisterhand gesteuerten Rocksongs “Morning Rage” und “Lawless” zu 100 Prozent Amerikaner sind. Die Sache mit den Gastsängern ist dann wie immer durchwachsen: Josh Hommes zweiter UNKLE-Song ist okay, während Gavin Clark mit “Keys To The Kingdom” und “Broken” zwei atmosphärische Highlights setzt. Alles in allem eine gute runde, liebevoll zusammengeschraubte Platte, der eigentlich nur die ganz großen Songs fehlen. Wobei das abschließende orchestrale “When Things Explode” mit Ian Astbury am Mikro auch das fast vergessen macht.

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