Motörhead, Rose Tattoo, AC/DC, Nashville Pussy – das Namedropping im Zusammenhang mit dieser Kapelle ist ebenso lang wie unzutreffend. Denn das einzige, was das Offenbacher Quintett mit den eben genannten Combos gemeinsam hat, ist am Ende des Tages nur die Instrumentierung: Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Das war’s aber auch schon. Denn originell geht anders, auch wenn klar ist, dass in dieser Musikrichtung die Klischees zur Grundausstattung gehören. Dennoch kann man es auch übertreiben. Irgendwie erinnert die komplette Scheibe der Hessen an die Dilettanten von den Strassenjungs. Wobei die ja noch Kultstatus hatten. Aber hier ist stumpf Trumpf, und das nicht nur bei den Texten. Jedes Riff, jedes Break, jeden Chorus, jedes Solo gab es schon. Und das sogar besser. Solche Platten machen zu Recht aggressiv, aber nicht auf positive Art und Weise. Das hier ist ähnlich schlecht wie Andrew W.K., wobei der Kollege wenigstens noch zugibt, dass er das Rock’n’Roll-Rad nicht neu erfinden will und lieber nach dem Motto ‘Ich will Spaß’ agiert. Den allerdings kann man mit den V8 Wankers nicht wirklich haben.
weitere Platten
The Demon Tweak
VÖ: 21.03.2005