Fünf Männer aus deutschen Landen machen britische Musik. Obwohl schon die Frisuren der Musiker unmißverständlich darauf hinweisen, wird das Beatles-Cover Eleanor Rigby” zum sprichwörtlichen Zaunpfahl, den uns Velveteen fröhlich lachend entgegenschwenken. Mal von der Tatsache abgesehen, daß Coverversionen im allgemeinen und Beatles-Covers im besonderen mir im zunehmenden Maße auf die Nerven fallen, bleibt zu sagen, daß diese Platte recht sympathisch ist. Nun gut, die Bemühungen von Sänger Opitz um den richtigen Ton werden nicht immer belohnt, und auch die Gitarre leiert hin und wieder ein wenig angetrunken, aber im Großen und Ganzen beweist Gitarrist, Sänger und Songschreiber Schruff, daß er eine konkrete Vision von einem Velveteen-Song hat, die seine Bandkollegen fähig sind mit ihm zu teilen. Wie ein solcher Song zu schreiben ist, hat der gute Schruff dann bei den großen Kollegen auf der Insel studiert, so daß unsere Freunde Liam und Noel, die Stone Roses und viele andere Bekannte völlig unwissend für dieses Werk mitverantwortlich sind, aber ihm wahrscheinlich nach dem Hören desselben wohlwollend zunicken würden.