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    Vended
    Vended

    VÖ: 20.09.2024 | Label: Vydia
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    7 / 12
    Vended - Vended

    Jault Griffin Taylor immer noch, wenn seine Band mit Slipknot verglichen wird? Dann hat er deren Debütalbum wohl nicht gehört.

    Klar, niemand möchte als Nepo-Baby gelten und trotz der eigenen Leistungen im Schatten der Eltern stehen. Da es aber offensichtlicher nicht sein könnte als bei Vended, die Band um Corey Taylors und Shawn Crahans Söhne, wirken empörte Reaktionen unglaubhaft. Insbesondere, wenn man etwa dank Support-Slots bei Tourneen wirklich unmittelbar vom eigenen Stammbaum profitiert.

    Aber lassen wir “Vended” mal für sich sprechen, und zwar in aller Kürze: Wer Slipknot, insbesondere die frühen Alben mag, wird auch diese Platte mögen. Taylor junior kann nichts dafür, dass seine Stimme der seines Vaters frappierend ähnelt, wichtiger ist, dass er sie richtig einzusetzen weiß. Und das tut er. Bellendes Shouting und dezent waidwunder Klargesang sitzen, sodass inmitten des infernalischen Geballers auch Melodien zum Tragen kommen. Textlich bewegt man sich in bekannten, aber bewährten Gefilden: “I’m nothing but bullshit DNA/ Fucked over with all the cliches/ Too jaded to fucking explain it.”

    Schlagzeuger Simon Crahan macht einen ebenso guten Job und findet genug Räume, um seine perkussive Gewalt nicht in Monotonie ausarten zu lassen. Die Gitarristen Cole Epseland und Connor Grodzicki tragen ebenfalls dazu bei, dass Vended zwar Slipknot light sind, aber das in sehr gut. Darauf lässt sich aufbauen, dann hat es sich auch irgendwann mit den Vergleichen.

    Das steckt drin: Dope, Mushroomhead, Slipknot

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