Die schwedischen Cali-Punker laufen weiterhin durch ausgelatschte Strandpfade. Den Weg kennen sie allerdings…
Ist natürlich nicht ganz einfach, einem Musikstil wie dem Melodycore neues Leben einzuhauchen. Und gegenüber Bands, die ihrem Stil treu bleiben, ist Respekt schon angebracht. Venerea tun dies weitgehend auf ihrem neuen Album. Stehen geblieben sind die Jungs aus Falkenberg allerdings nicht. Was im bekannte Venerea-typischen Stil beginnt, findet mit dem vierten Song, dem Midtempo-Rocker Road To Never, ein erstes Highlight, denn er bleibt spätestens nach dem dritten Mal hören im Ohr kleben. Stücke wie das wütende (textlich und musikalisch an Good Riddance erinnernde) Just The Same oder das ebenfalls etwas rockigere A Pat On The Back sorgen für kleinere Überraschungsmomente. Dies könnte auch an ihrem neuen Gitarristen Anden liegen, der neben Bassist Mike als zweiter Sänger agiert und mit seiner etwas tieferen Stimme einen angenehmen Gegenpart bildet. Venerea machen auf diesem Album eigentlich alles richtig, und auch ihre humoristische Seite kommt, z.B. im Song (Boring) Boring (Bored), nicht zu kurz. Das einzige Problem an diesem Album ist, dass man meint, vieles schon einmal oder noch öfter gehört zu haben. Anhänger des Genres dürften an dieser Platte nichtsdestotrotz ihren Spaß haben.
weitere Platten
Last Call For Adderall
VÖ: 29.04.2016
Lean Back In Anger
VÖ: 29.10.2010
One Louder
VÖ: 13.04.2005
Out In The Red
VÖ: 10.03.2003
Both Ends Burning
VÖ: 01.01.1900