Hach, das Geschepper der frühen Jahre. 1979 bis ’85 – sieben an der Zahl. Aber wenn Gott sieben ist und der Teufel sechs, ziehen wir gern noch das Gründungsjahr ab, denn da passierte sowieso nichts Wesentliches. Eigentlich ist auch von ’80 keine Großtat überliefert, aber dann ’81: das Debüt aus zusammengehämmerten Demos, ’82 “Black Metal”, Taufe eines Genres, starke Beeinflussung mindestens dreier weiterer Metal-Subströmungen. Und alles aus reichlich Sabbath-Okkultismus und Motörhead-Gebolze gezwirbelt. “Es ist einfach passiert”, sagt Chef Cronos heute. Er ist mittlerweile allein. Mantas und Abbadon sind fort. Seit 20 Jahren sind die Alben zwar technisch besser, dafür völlig unbeachtet vorbeigezogen. ’96 auf dem Dynamo noch mal das helle Aufblitzen einer Reunion des klassischen Besetzung, dann wieder Dunkelheit. In seiner Verzweiflung kehrt Cronos nun weitestgehend zur magischen Formel des Anfangs zurück: Geschepper (wenn auch viel besser produziert) und die Worte “Black” und “Metal” (diesmal auch noch umgekehrt, quasi rückwärts drapiert). Und siehe da: Auch wenn Mantas und Abbadon weiter durch Mykos und Antton ersetzt bleiben, ist es den Schepperfreunden von damals (die Fundamentalisten der Szene ausgeschlossen) wieder eine ausgesprochene Freude, sich im Bollern und Dengeln zu suhlen, dem Leibhaftigen zuzuprosten und sich erneut zu wundern, wie einer derart punkigen Formation tatsächlich mal ernsthaft der Satanismus abgenommen werden konnte. Heute gehört es für alle nur noch zum unterhaltsamen Spiel und das wirkt mit dieser Platte wieder erstaunlich untot.