“Samsara”, das zweite Album der in Wales ansässigen Band, war eines der besten Genre-Werke des vergangenen Jahres. Da ist es umso erfreulicher, wenn so fix Nachschub bereitsteht. Und um es gleich aus dem Weg zu räumen: “Primeval” lohnt sich auch für Leute, die bereits mit den ersten beiden EPs vertraut sind, da deren Songs in den neuen Versionen tatsächlich an Wucht gewinnen. Die fünf Jahre alte Fassung des “Defy The Tyrant”-Titelsongs etwa verfügt nach wie vor über rauen Charme, das Update ist allerdings nicht weniger als eine Naturgewalt. Das liegt an der druckvolleren Produktion, noch mehr aber an der offenkundigen Weiterentwicklung der Beteiligten. Ein Beispiel von vielen: Sängerin Larissa Stupar, die die Zeilen “There is no love/ Just pure, unalduterated evil”, genauso markerschütternd faucht, wie sie sich lesen. Auch “Babylon The Whore”, Highlight auf “The Primal Chaos”, gibt es nun in der definitiven Version, die noch deutlicher macht, warum die Perspektive von Venom Prison so wichtig ist: “I am vengeance for countless rapes and murders/ Your children slaughtered for their fathers guilt”. Die neuen Stücke “Defiant To The Will Of God” und “Slayer Of Holofernes” runden das brachiale Geschehen mit etwas melodischeren Ansätzen ab. Genau so geht zeitgemäßer Death-Metal mit Hardcore im Herzen.