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    Volbeat
    Beyond Hell/Above Heaven

    VÖ: 10.09.2010 | Label: Vertigo
    Text:
    8 / 12

    Neben dem tätowierten Szene-Crossover auch James Hetfield als Fan zu gewinnen, ist eine Hausnummer. Volbeat bleiben auf Kurs, fahren für den schönen Ausblick aber auch mal rechts ran.

    Das wurde aber Zeit: dem guten alten Opener-Ohwurm verpassen Volbeat einen Hauch Innovation. Dazu versehen sie The Mirror And The Ripper mit einer Rockabilly-kompatiblen Strophe und unterfüttern das Ganze mit einem Teppich aus Schwermetall-Doublebass. Heaven Nor Hell heißt anschließend mit seinem zuckersüßen Refrain auch die Mädels willkommen. Volbeat eiern im Weichspülgang, und eine Mundharmonika hält dabei die drohende Langeweile gerade noch vor der Tür. Who They Are hätte mit dickerer Gitarrenwand auf Metallicas Death Magnetic landen können, schließlich ähnelt der Song frappierend dem galoppierenden All Nightmare Long.

    Mit Fallen verwischen Volbeat die Grenzen zu Pop-Punkern wie Green Day, was hier mal ganz wertfrei erwähnt werden soll. 16 Dollars und Magic Zone konzentrieren sich wieder auf das Volbeat-Kerngeschäft: punkiger Rock’n’Roll mit Metal-Prozenten. Im schönen Wechsel geht das so. Stadiontauglicher Rockabilly-Schmalz, scheue Flirts mit einer Bitch namens Pop, mit rotem Edding verfasste Liebesbriefe an den Metal. Gastauftritte von Napalm Deaths Barney Greenway und Kreators Mille Petrozza in Evelyn unterstreichen das. Volbeat wollen mit diesem Album nicht nur mehr Abwechslung auf die Bühne bringen, sondern auch davor – die Familie darf größer werden, die Headbanger sind eingeladen. Mit Thanx bedanken sie sich bei all denen, die Volbeat bislang möglich gemacht haben: Fans jeder Haarlänge. Ja, dazu lässt sich feiern.

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