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    Waltari
    Big Bang

    VÖ: 30.11.1995 | Label: EMI
    Text: Alexander Neubacher
    Waltari - Big Bang

    Den Finnen ist wirklich nicht zu helfen. Nach ihrem Labelwechsel von `Roadrunner` zur `EMI` spucken Kärtsy & Co. auch mit ihrem dritten regulären Longplayer auf Reinheitsgebote und Stiltreue, mischen Death Metal mit Techno, Stadionrock mit Ethno-Pop, schlingern und trampeln und taumeln durch die Genre-Abteilungen.

    Fest steht: Wer das Vorgänger-Album “So Fine!” nicht mochte, wird auch an dieser Scheibe keine allzu große Freude haben. Niemand, der das Attribut “wie aus einem Guß” für ein Lob hält, kann es toll finden, wenn Waltari bei Stücken wie “Feel!”, “Jankha”, “On My Ice” oder “Big Bang” gleich dreimal die Form zerspringt. Für den Rest der Menschheit allerdings geht mit “Big Bang” ein Traum in Erfüllung: Tanzen bis zur Heiserkeit, Mattenschütteln bis einem die Ohren wegfliegen. “Big Bang” ist ein “Best Of”-Album alternativ-extremer Gassenhauer, die lediglich Kärtsys Quetschorgan zusammenhält und als das Werk einer einzigen Combo kenntlich macht. Die Sonne, sie ging ausnahmsweise mal im Norden auf.

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