Wargasm sind richtige Loser. Ihre Karriere kam nach dem `88er Debut und einem anschließenden, fünf Jahre währenden Rechtsstreit mit ihrer ehemaligen Company `Profile` erst mit dem Wechsel zu `Massacre Records` so richtig ins Rollen. Nach einem exzellenten Longplayer und einer uninspiriert-unproduziert wirkenden Live-EP kam mit einem Dropping auch hier das Aus. Erneute rechtliche Probleme (gähn!) bezüglich der Veröffentlichung des nun posthum erscheinenden Albums vergrützten dem agilen Trio dermaßen die Laune, daß man kurzerhand die Auflösung der Band beschloß. Totgeborenes Kind also? Weit gefehlt. “Suicide Notes” ist ein heftiges Brett geworden, das sich qualitativ weit über Normal Null einpendelt. Mit diesem Album sind Wargasm meilenweit von einer Revolutionierung des druckvollen Metal-Sounds entfernt, jedoch kann man sich eines gewissen Mitreißfaktors nicht erwehren. Mit “Suicide Notes” zieht man genau den Schlußstrich unter das Kapitel Wargasm, der den Kultstatus dieser einzigartigen Combo für alle Zeiten untermauern sollte.