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    Warpstormer
    Warpstormer

    VÖ: 29.11.2024 | Label: London Doom Collective
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 381
    7 / 12
    Warpstormer - Warpstormer

    Wer auf ausgetretenen Pfaden wandelt, läuft nicht Gefahr, im Stoner-Morast zu versinken. Er wird dort aber auch kaum Neues entdecken.

    Das ist eine der Erkenntnisse aus dem Debütalbum von Warpstormer, auch wenn das Quartett aus London auf seiner Spielwiese aus Stoner-, Doom- und Sludge Metal auch etwas weniger naheliegende Inspirationen heranzieht. Mit walzenden Riffs und fauchendem Gesang erinnern Warpstormer wie im Opener “Oracle” im positiven Sinn an den Groove Metal der 00er Jahre. Von dort aus ist es nur ein kurzer Schritt zu Pantera, die nicht nur bei Sänger Richard J. Morgan Spuren hinterlassen haben.

    Insbesondere wenn sie weitere Southern-Rock-Anleihen einbauen wie in “Cursed, Cold” setzen Warpstormer eine ähnliche Energie frei wie die heutzutage fast vergessenen The Showdown vor 15 Jahren. Diesen Anspruch untermauern auch die an Opeth erinnernde Bridge von “Beyonder” und “A Liar’s Crown”, dessen klassisches Heavy-Metal-Solo für diese Art Musik fast zu anspruchsvoll ist.

    Das abschließende Epos “The Edge Of Time”, an sich ein schön angelegter Ritt zwischen schleppendem Groove und Wüstenstaub aufwirbelndem Finale, leidet aber unterm monotonen Soundbild, von dem Warpstormer nie abweicht. Auch wenn dieses Debüt wenig bemerkenswert ist: Warpstormer beherrschen viele klassische Heavy-Rock-Tugenden, was für die Zukunft hoffen lässt. Zumindest, wenn der Band das Stoner-Dröhnen zu langweilig werden sollte.

    Das steckt drin: Erronaut, High on Fire, Orange Goblin