Aus dem Kopf ging es direkt aufs Band, und so ist “Wavvves” eine frisch geschärfte LoFi-Axt geworden, mit der sich Musikgeschmäcker genau in der Mitte spalten lassen. Nathan William gibt sich kaum Mühe, die Rohfassungen seiner mitunter tollen Songideen auch nur mit dem Hauch einer glättenden Schicht zu versehen. Das funktioniert ganz hervorragend beim 60s-Punk-Riff in “Beach Demon”, dem zersprungenen Surfheuler “To The Dregs” oder beim Beinahe-Hit “So Bored”. Wenn Melodien vorhanden sind, ist deren Strahlkraft stets hell genug, um die Wand aus Störgeräuschen zu durchdringen. Knapp ein Drittel der 14 Tracks bleibt allerdings auch nach dem zehnten Durchgang nicht mehr als ein dokumentarisches Noise-Experiment.
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