Textlich ist er sich also treu geblieben. Doch bei Songs wie “Something Broken” klingt Wayne Kramer dann doch eher wie ein bedröhnter Tom Petty. Wo ist nur die auf “The Hard Stuff” so allgegenwärtige urwüchsige Kraft der MC5 abgeblieben? “God’s Worst Nightmare” schwelgt in pathetischen Bluestönen und der Choreinsatz in “Back To Detroit” kommt schon fast etwas zu harmoniesüchtig aus dem Background. Und während insbesondere die Gitarrensoli des letzten Albums für die Klasse eines nimmermüden Althelden sprachen, raubt einem das Gejaule und Gezirpe auf “Rats Of Illusion” wirklich jeden Nerv. Keine Ahnung also, was sich der zuletzt so hochgelobte Ex-MC5-Gitarrist bei diesem schwachen Rock-Epos gedacht hat. Mehr als eine lieblose Aneinanderreihung von mittelprächtigem Saitengeklotze ist jedenfalls nicht dabei herausgekommen.