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    Scott Weiland
    12 Bar Blues

    VÖ: 01.01.1900 | Label: eastwest records
    Scott Weiland - 12 Bar Blues

    Ja, Scott Weiland weilt nach wie vor unter uns. Und nicht nur das, nein, er hat sogar eine Handvoll Musiker um sich geschart. Hinter der Bezeichnung ‘The Action Girls’ verstecken sich Martyn LeNoble und Peter DiStefano von Porno For Pyros sowie der ehemalige Samiam-Drummer Victor Indrizzo. Zusammen haben sie im Laufe des letzten Jahres Weilands Songs aufgenommen und damit etwas geschafft, was den Stone Temple Pilots zuletzt nicht gelingen wollte. Die DeLeo-Brüder haben mittlerweile Talk Show, Weiland tritt in ebensolchen auf, erzählt von seiner Heroinsucht und ringt sich zwischenzeitlich 13 Songs ab, die auf ein kühnes Ziel ausgerichtet sind. Musikalisch solle es nämlich für ihn, so ließ es Scottie verlauten, ab jetzt in David Bowies Fußstapfen weitergehen. Und schau an, tatsächlich gibt es eine Reihe von Parallelen zum Thin White Duke zu entdecken. Weiland schickt die Hörer wahrhaftig durch das so oft bemühte Wechselbad der Gefühle, schwankt zwischen verhalten jazzinspirierten Klavierstücken und schroffen Verzerrer-Orgien mit Vocals ganz im Sinne Iggy Pops. Er wechselt zwischen seinem alten Sinn für Ästhetik und dem Ausdruck dessen, was das Ergebnis des häufigen Mißbrauchs von weißen Pulver ist, klingt hier besinnlich, dort schmierig und gebrochen. Hier visionär, dort schlicht verrückt. Durchweg sehr inspiriert, aber ganz sicher nicht leicht verdaulich.

    weitere Platten

    Blaster

    VÖ: 27.03.2015

    Happy In Galoshes

    VÖ: 23.01.2009