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    Weissglut
    Zeichen

    VÖ: 15.05.2000 | Label: Dragnet/Epic/Sony
    2 / 12

    Selbst für Fans der teutonischen Härte kaum empfehlenswert: Trotz neuen Sängers wirken Weissglut ziemlich altbacken.
    Nachdem mit den letzten Oomph!-, And One- und Schweisser-Ergüssen halbwegs erträgliche Abwechslung in den ansonsten unsäglichen Neuen Deutsche Härte-Wahn gekommen war, sorgen Weissglut nun mit ihrem zweiten Album „Zeichen“ für einen Schritt nach hinten. Offenbar von den Querelen um Ex-Sänger und Hobby-Fascho Josef ‘Jay Kay‘ Klumb noch schwer mitgenommen, wurden zehn Songs aus dem Boden gestampft, deren musikalischer Inhalt ungefähr der Aktualität des Alten Testaments entspricht. Wen „Du hast die Wahl“ nicht an „Das weiße Licht“ von Oomph! erinnert, muss eine gehörige Portion Ignoranz oder Unkenntnis an den Tag legen. Weissglut jonglieren verkrampft zwischen Unverwechselbarkeit und erfolgversprechendem Wiedererkennungswert. Der Spagat verkommt jedoch zum Gänsefüßchenschritt, der dummerweise auch noch in die falsche Richtung führt. So versprüht die Single „In mir“ in ihrer lahmen Trägheit viel zu wenig von der tief-düsteren Atmosphäre, die sie eigentlich anpeilt. Aber nicht nur hier wurde nicht konsequent genug zu Ende gedacht, viel zu viele Ideen wirken altbacken oder abgekupfert. Das ganze Album ist wie der im Opener „Tanz der Sinne“ erwähnte „Tanz aus Tränen“.

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    dto.

    VÖ: 01.01.1900