Sie benennen die gleichen Einflüsse wie Millionen anderer Bands: Nirvana, Smashing Pumpkins, Pixies etc.. Das klingt zur heutigen Zeit nicht unbedingt spannend, aber ich weiß gar nicht, wer ihnen diese dumme Idee eingeredet hat, denn Whatever verfolgen eine ganz eigene Linie, die derjenigen der China Drums ähnelt. Stepping Stone” (nein, keine Coverversion) eröffnet das Album mit frischem Pop-Punk. Die fixen Rhythmen und die lockerluftigen Verse werden die gesamten 40 Minuten beibehalten. Schon mit ihrem Debüt Sugarbuzz” konnten sie völlig zu recht gute Noten im britischen Kerrang! abstauben und das Highlight ihrer Karriere war die BBC Radio 1-Session. Doch Lies And Gold Dust” beweist nicht das Standvermögen, das der Opener verspricht. Nach knapp zwanzig Minuten kann man die Stücke nicht mehr voneinander unterscheiden, es bleibt weniger hängen als erwartet. Vielleicht die nächste Band für das Tote Hosen-Vorprogramm? Sympathische Platte, sympathische Band, aber insgesamt leider etwas zu harmlos. Live sind Whatever bestimmt besser.