White Denim
12
Text: Jan Schwarzkamp | Erschienen in: VISIONS Nr. 381
![White Denim - 12](https://www.visions.de/wp-content/uploads/White-Denim-12-Cover-350x350.jpg)
Es ist tatsächlich das zwölfte Album, das White Denim in 16 Jahren veröffentlichen. Viel ist passiert in der Zeit. Mitglieder haben gewechselt, Petralli ist von Austin nach Los Angeles gezogen, und der Stil der Band war und ist im steten Fluss. Das liegt auch daran, dass sich das Band-Mastermind ständig weiterbildet. White Denim sind eine Musikeinflussverarbeitungsmaschinerie. Wie sich Petrallis Hörgewohnheiten ändern, so ändert sich im Zweifel auch der Sound von White Denim.
Diesmal gibt Petralli an, dass ihn etwa das 80s-Popalbum “Cupid & Psyche” von Scritti Politti „wegen seiner dichten, detaillierten Klangtextur“ beeinflusst hätte. Zudem hat sich Petralli mittlerweile vollends ins Produzieren reingefuchst. Die Corona-Zeit und die Eigenbrötlerei daheim im Kreis der Familie haben dabei geholfen.
Seine zwölf neuen Songs klingen entsprechend raffiniert, vielschichtig, voller Details. “We Can Move Along” etwa ist sehr jazzig mit Bläsern und einer Passage im Mittelteil, die klingt, als würden zwei Songs parallel laufen. Für “Look Good” holt sich Petralli Sängerin Tameca Jones aus seiner Heimat Austin und Jessie Payo aus der kalifornischen Wüste dazu – sie sorgen für eine Nuance Neo-Soul. Sicherlich hat auch Prince diesmal Einfluss auf Petrallis Ambitionen gehabt.
Das steckt drin: Joe Jackson, Prince, Steely Dan
weitere Platten
World As A Waiting Room
VÖ: 08.05.2020
Side Effects
VÖ: 29.03.2019
Performance
VÖ: 24.08.2018
Stiff
VÖ: 25.03.2016
Corsicana Lemonade
VÖ: 25.10.2013
Last Day Of Summer
VÖ: 02.12.2011
D
VÖ: 27.05.2011
Fits
VÖ: 26.06.2009
Workout Holiday
VÖ: 25.07.2008