Dort platziert sich das Londoner Trio mit seinem Debüt: Man adaptiert die mystische Düsternis des Neo-Wave und legt ein paar Refrains aus der Rock-Konfektionsabteilung drüber. So weit, so unnötig. Wenn dann noch Stadion-Getue und ein irre lakonischer, wohl als gewollte Coolness missverstandener Gesang hinzukommt und das Ganze zudem mit ekligen 80er-Keyboards zugepampt wird, wird glatt der Trend-Hund in der Pfanne verrückt. Schon länger klang kein Debütalbum mehr derart berechnend auf die Bedürfnisse einer vermuteten Styler-Zielgruppe hinproduziert. Dabei war das pure Zusammenklauben von sich als erfolgreich erwiesenen Bausteinen noch nie dazu geeignet, einem Künstler eine Identität zu verschaffen. Kurzum: Grundweg verzichtbar, das Ganze.
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