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    White Rabbits
    Fort Nightly

    VÖ: 14.03.2008 | Label: Fierce Panda/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Sechs New Yorker und ein Debüt voller Klassiker? Fest steht: Cleverer und nachhaltiger wird tanzbarer Indierock nicht mehr.

    Ein smarter Zug, sich nach dem weißen Hasen in Lewis Carrols Buch “Alice im Wunderland” zu benennen, der stets befürchtet, zu spät zu kommen. Zu spät kommen die New Yorker der White Rabbits nicht, allerdings hätten sie sich vermutlich in einem anderen Jahrzehnt wohler gefühlt. Auch hätte ihr Debütalbum “Fort Nightly” in den frühen 70ern sicher für mehr Furore gesorgt als heute. Das Sextett aus Brooklyn spielt eine Mischung aus dem 60s-Pop der Kinks, dem verärgerten Indierock der Cold War Kids und dem blechernen Sound der Walkmen. Ihr “Fort Nightly” ist eine bis zum Kragen mit Ideen und Einflüssen vollgestopfte und trotzdem derart bemerkenswert in sich schlüssige Platte, dass sie ihnen bereits Vergleiche mit “Is This It” der Strokes einbrachte. Die Gitarren und Tasteninstrumente der White Rabbits hopsen dabei so dicht nebeneinander kreuz und quer über die beiden Schlagzeuge, dass sie sich bei jeder andern Band längst ineinander verheddert hätten. Nach dem Moment, in dem man sich von der Überreizung erholt hat und die Füße wieder stillhalten, entwickeln sich nach und nach alle elf Songs in kleine, dafür umso nachhaltigere Hits. Wie schon bei ihren quasi-Nachbarn Vampire Weekend, die allerdings ein ganzes Stück kuscheliger zu Werke gehen, will der Wortschatz einfach keinen Ausdruck hergeben, der “Fort Nightly” treffend beschreibt. Umwerfend trifft es vielleicht noch am ehesten.

    weitere Platten

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