Nummer drei also. Vom verflixten dritten Album soll hier gar nicht geschrieben werden. Eine urbane Legende der Musik ist es, nicht mehr. Die Wild Beasts aus Kendal/England unterstreichen ihr Feingefühl und präzises Kunsthandwerk, bitterschöne Melodien zu arrangieren. Auf Smother treffen düster-knarzige Elektro-Vibes auf pulsierende Wollust und offenbaren die kalte Schönheit von Sehnsucht. Das sind zehn Songs, die Atmosphäre zeichnen und organisch ineinander greifen – als würde aus einer autogenen Trainingseinheit ein todtrauriger LSD-Trip, an dessen Ende ein Nirwana aus Melodie und Rhythmus steht.