Winona Fighter
My Apologies To The Chef

First things first: Coco Kinnon Luther macht ihren Job am Mikrofon mit einer derartigen Inbrunst, dass jeder Hördurchlauf des Albums im Googlen nach den nächsten Konzerten in der näheren Umgebung endet. Die Energie, die das Trio in sein erstes Album legt, erinnert im besten Sinne an die frühen Pop-Punk-Tage von Paramore – irgendwo zwischen “All We Know Is Falling” und “Riot!”
Nicht nur die Songtitel, sondern auch der Sound zwischen Noise-Wänden (“Hamms In A Glass”), poppigen Chören und den breiten Gangshouts im Closer “Don’t Wallow” hätten vor 20 Jahren Tausende MySpace-Profile geziert. Aber auch heute funktioniert dieser Stil hervorragend – nicht nur wegen der hochwertigen Produktion, für die Bassist Austin Luther zuständig ist, sondern auch wegen der Dringlichkeit der Songs und ihrer Inhalte.
Neben klassischen Coming-of-Age-Themen und Mental Health geht es gegen Pharmaunternehmen (“Attention”), Fake Friends in der Industrie (“R U Famous”) oder toxische Typen (“I’m In The Market To Please No One”). Mit dem Herz am rechten Fleck und der perfekten Komprimierung von Hit-Dichte auf Pit-Potential ist es kein Wunder, dass sich um das Trio aus Nashville aktuell ein kleiner Hype entwickelt.
Das steckt drin: Dead Sara, Gen And The Degenerates, Paramore