Ein NME-Cover und diverse euphorische Reaktionen zu ihrer EP “Paradise” von 2023 haben Wishy schon früh in ihrer Laufbahn eingestrichen, auf ihr erstes Album haben sie ebenfalls nicht lange warten lassen. Zentrum der fünfköpfigen Band aus Indianapolis sind die beiden Songwriter:innen Nina Pitchkites und Kevin Krauter, die sich bereits seit Highschool-Tagen kennen und die Band über mehrere Namen, Besetzungen und Sounds getragen und entwickelt haben.
Auf “Triple Seven” sind sie inzwischen bei fluffigem Shoegaze und Dreampop angekommen, was ziemlich nach den frühen 90ern klingt, aber auch den ein oder anderen Haken bereithält. Neben einer Schippe Power Pop, die sie über das gesamte Album verteilen, schlagen auch Songs wie “Love On The Outside”, das zwischen heimelig-wärmenden Reverb-Brettern in Richtung Pop-Punk umkippt, oder der angegrungte Closer “Spit” mehrere Richtungen ein. In “Busted” wiederum beschwört die Platte The Strokes, und in “Honey” verstecken Wishy ein liebevolles Abba-Zitat.
Egal wo die Band stilistisch gerade unterwegs ist, immer zeichnet sie sich durch eine kompositorische Finesse aus, die sich besonders in ihrem Gespür für Gitarrensounds äußert und für mehr als ein paar eingängige (Spät-)Sommer-Jams sorgt.
Das steckt drin: My Bloody Valentine, Radio Supernova, Slowdive