Wolfbrigade
Life Knife Death
Drei Platten haben sie als Wolfpack in den 90ern veröffentlicht, seit Anfang der 00er Jahre nennen sie sich Wolfbrigade und sind so etwas wie die Speerspitze der schwedischen Crustpunk- und D-Beat-Szene, die mit Anti Cimex, Skitsystem, Martyrdöd, Disfear und Victims einige geschätzte Bands hervorgebracht hat. Der stilistische Rahmen ist eng gesteckt: Turbo-Tempo, der galoppierende D(ischarge)-Beat, tiefgestimmter Death-Metal-Sound und gelegentliche Motörhead-sche Rock’n’Roll-Anwandlungen. Fertig ist die Laube.
Wolfbrigade beherrschen das seit dem Debüt “New Dawn Fades” von 1996. Schon damals dabei: Gitarrist Jocke Rydbjer, der “Life Knife Death” im eigenen Wolfden Studio in Stockholm aufgenommen, gemixt und produziert hat. Bereits zum Vorgänger “The Enemy: Reality” statuierte die Band, dass die Zeiten, was die gesellschaftliche und politische Lage angeht, derzeit unsäglich seien. Nun: In den vergangen fünf Jahren hat sich rein gar nichts geändert.
Gutes Futter, um “Life Knife Death” mit misanthropischen Zeilen auszukleiden. Willkommen im “Age Of Skull Fuckery” – so der Titel des Outros. Ganz vorne macht “Ways To Die” Speed, als wollten sich Wolfbrigade beeilen, weil sie so lange weg waren. Der klassische Tornado, der folgt, kommt ohne Besonderheiten aus, bedient dafür aber alle Genrekonventionen.
Das steckt drin: Discharge, Entombed, Martyrdöd