The Wombats
A Guide To Love, Loss & Desperation
Text: Laura Gansera
Sie haben sich in Paul McCartneys Liverpool Institute of Performing Arts kennengelernt (zwei Liverpoolianer, ein Norweger), tauften sich The Wombats, schrieben ihren allerersten Song über “eine fiktive Ziege mit Drogenproblemen” und demonstrieren mit ihrem Debütalbum, wie mitreißend Indiepoppunk sein kann. Der Opener leitet als dreistimmiges A-Capella-Swing-Stück die Geschichten von “Jungs, Mädchen und Beuteltieren” ein, und dann schüttelt das Trio einen Hit nach dem andern einfach so aus dem Ärmel. Nach dem Motto: “Lets Dance To Joy Division” entspringen aus Teenage-Melancholie äußerst tanztaugliche Nummern mit Mitsing-Refrains und Woohoo-Chören. Geschickt mischen The Wombats hippen Retrogruppen-Sound (Bravery, Futureheads) mit dem verspielten Klang multiinstrumentaler Kommunenbands (Arcade Fire, Architecture In Helsinki). Die Vorbilder sind klar erkennbar, werden aber mit derart ungestümer Eigenenergie verarbeitet, dass man bei den 13 Tracks (plus Hidden Track) von “Guide To Love, Loss & Desperation” keineswegs das Warnschild “Bemühte Imitate” aufstellen muss, sondern ein rundherum gelungenes, viel versprechendes Debüt preisen kann.
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