So müßten sich Alice In Chains auf einem Alternative-Industrial mit Hardcoresprenkeln-Trip anhören. Sind das die Stars der angesagten, harten Rockmusik? Riffs, Helmet-artige Zitate und Soundspielereien, dazu feinste Drums, ein trockener Vierseiter und ein gewöhnungsbedürftiger, knödelnder Gesang. Dabei darf man nicht vergessen, wie einprägsam ungewöhnlicher Gesang sein kann, man denke da z.B. an Life Of Agony. Bei World Bang ist Ken Kushner am Werk, der auch die zweite Gitarre kratzt. Mir gefällt es jedenfalls, aber das solltet ihr selbst bei einem der zahlreichen Hördurchgänge entscheiden, die euch Alice D.” abverlangen wird. Aber nicht, weil es so schwer zugänglich wäre, sondern weil ihr mehr wollt. Hier findet der geneigte Harthörer immer einen kleinen Lichtstrahl am verdunkelten Alltagshimmel. Ein Paradebeispiel ist die düsterste Ballade, No Sun”, das offiziell letzte Stück, worauf noch ein wunderschöner instrumentaler Hidden track folgt. Als Anspieltip sei vorab jedem Any Idea” auf unserem aktuellen CD-Beileger empfohlen.
weitere Platten
Music 4 Dummiyz
VÖ: 05.10.2004