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    Wormwitch
    Wormwitch

    VÖ: 26.07.2024 | Label: Profound Lore
    Text:
    10 / 12
    Wormwitch - Wormwitch

    Auf ihrem nach ihr selbst benannten, vierten Album streift die Band alles ab, was nicht dunkel oder böse ist. Folgerichtig findet sich hier nichts Schönes – “Wormwitch” ist ein Klagelied aus Kummer, Leid und Schmerz.

    Es hatte sich auf der im März 2024 veröffentlichten Split mit Sadistic Ritual angedeutet: Wormwitch stellen die Black-Metal-Elemente ihres Sounds stärker in den Vordergrund. Wo die Vorgänger “Strike Mortal Soil” (2017), “Heaven That Dwells Within” (2019) und “Wolf Hex” (2021) noch zu fast gleichen Teilen geschwärzten Rock’n’Roll, Death Metal und Crustpunk in ihren Sound einbanden, sind diese Elemente nun nur noch am Rande vorhanden.

    So wird der Lärmreigen auf “Wormwitch” lediglich von den als Interludes fungierenden rein akustischen “Salamander” und dem Beginn von “Inner War” unterbrochen, die sich mit Mittelalterklängen passend zum Albumthema dennoch organisch ins Album einfügen. Gleiches gilt für den Gastbeitrag von Erlend Hjelvik (Ex-Kvelertak) in “The Helm And Bow”, dessen Röcheln das von Sänger Robin Harris an Bösartigkeit sogar übertrifft.

    Je nach Sichtweise lässt sich an dieser Fokussierung auf Black Metal der Schwachpunkt oder die Stärke des Albums festmachen. Die Kanadier klingen in der Tat nicht mehr so abwechslungsreich wie zuvor, aber die Gewaltorgie, die Wormwitch stattdessen entfesseln, passt nicht nur gut zu ihnen, sie macht das Album auch zu einem kohärenten und fantastischen Stück extremer Musik.

    Das steckt drin: Kvaen, Uada, Wiegedood