“Sky Island”, das zweite Yawning-Sons-Album nach “Ceremony To The Sunset” von 2009, hat die Band im Joshua-Tree-Nationalpark aufgenommen. Es fängt die Schönheit und Dramatik der Natur ein und vertont Gefühle zwischen Melancholie und Euphorie. Im Kern eine Zusammenarbeit zwischen den Desert-Rock-Pionieren Yawning Man und der britischen Post-Rock-/Metal-Formation Sons Of Alpha Centauri (SOAC), stießen für die Aufnahmen zudem Scott Reeder (Kyuss), Wendy Rae Fowler (Earthlings?) und Dandy Brown (Hermano) dazu. Das Ergebnis des Wüsten-Gipfeltreffens sind acht atmosphärisch dichte Songs, die die Progressive-, Psychedelic- und Post-Rock-Wurzeln von Yawning Man und SOAC deutlich widerspiegeln. Mäandernde Gitarren- und Bassläufe werden mit viel Hall unterlegt, der akustisch jene Weite schafft, die die Band bei den Aufnahmen im Nirgendwo umgeben hat. Letztendlich sind es aber vor allem die unterschiedlichen Darbietungen der Gastsänger, die den Stücken Spannung verleihen – umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass die Hauptbands der Musiker überwiegend instrumental arbeiten. Die Bandbreite an Stimmungen, die hier entsteht, ist enorm, und trägt wesentlich dazu bei, dass Sky Island über die gesamte Laufzeit nie an Qualität verliert und mit großer musikalischer und emotionaler Tiefe punktet.
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Ceremony To The Sunset
VÖ: 26.09.2009