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    Yuck
    Glow & Behold

    VÖ: 04.10.2013 | Label: Caroline/Universal
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 247
    7 / 12
    Yuck - Glow & Behold

    Der Posterboy am Mikro ist weg, jetzt soll es der nerdige Gitarrist richten.

    Yuck ist der Sänger davongelaufen, er macht jetzt mit Hebronix Musik. Daniel Blumberg ist ein selbstbewusster und ungeduldiger Typ, der neben Yuck immer schon andere Sachen laufen hatte. Schon in den Interviews zum ersten Album merkte man, dass ihm der traditionelle Indierock seiner eigenen Band tendenziell zu langweilig war. Man spürte aber auch, dass der musikalische Kopf von Yuck nicht der Sänger und Posterboy Blumberg war, sondern Gitarrist Max Bloom, ein ruhiger Typ mit Bart und schütterem Haupthaar, der in “The Big Bang Theory” keine Fehlbesetzung wäre. Dieser Kerl ist also nun zum Sänger aufgestiegen – was kein Problem ist, denn Blumbergs Stimme war so außergewöhnlich nicht. Als Gesicht der Band wird er es schwieriger haben. Gut also, dass Afro-Drummer Jonny Rogoff und die “Pony-bis-über-die-Augen”-Bassistin Mariko Doi weiter mit dabei sind. Auch einen neuen zweiten Gitarristen gibt es, dann also mal los: “Glow & Behold” soll den Erfolg des Debüts wiederholen, das Yuck einen Platz als rechtschaffende Indierock-Zurückbringer einbrachte. Anders als die bislang gleichgetakteten Kollegen von The Pains Of Being Pure At Heart, die auf ihrer zweiten Platte zum Neo-Grunge umschwenkten, bleiben Yuck ihrem Stil recht treu: Jedes Arrangement, jeden Effekt hätte es auch in den 90ern geben können. Neu sind hier und da jubilierende Bläser sowie leiernde Ausflüge in die Shoegazer-Welt: “Rebirth” oder “Somewhere” klingen nach Slowdive, Ride oder Lush – und das lassen wir Indie-Nostalgiker uns gerne gefallen. Was der Platte aber fehlt, sind die großen Hits, die das Debüt so wunderbar nebenbei abwarf.

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