Da uns allen aber Übersicht und Differenzierbarkeit am Herzen liegt, lassen wir den Quatsch und schreiben: Zenzile (vormals Zenzile Sound System) aus Frankreich haben ein weiteres Album aufgenommen, das mit “Indielektronika” weitgehend auf den Punkt gebracht wäre und sich in dieser Eigenschaft kein besseres Erscheinungsjahr als 2008 hätte aussuchen können. Doch Zeitgeist hin, allgemeine Tanzwut her: Das bedingungslose Genre-Hopping hat seine Tücken – zumal Zenzile dich nur dann vollends überzeugen, wenn sie dem Rock die Tür wenigstens einen Spaltbreit offen halten und sich nicht gerade in Raggamuffin oder Ethno-Pop ergehen. 13 Songs, Gastsänger-Beiträge in mehr als der Hälfte, Tricky ist auch dabei. “Living In Monochrome” ist eine gute Compilation, aber ein schlechtes Album.