Zico Chain
Food

Der Ruhm von Zico Chain währte bislang etwa sechs Songs. Er kam in Form einer nicht betitelten Mini-EP und erreichte alles, was ein solcher Tonträger leisten kann: Man hatte diese Band auf dem Zettel und würde für eine Show von ihr wohl bezahlen. Velvet Revolver engagierten sie als Eröffner für eine UK-Tour – eine Verbindung, die unbedingt Sinn hat. Im ersten echten Vollzeitjob “Food” schaltet der Zico-Zug nun einen Gang hoch und besinnt sich auf gerader Strecke vollkommen auf die eigenen Stärken: Ölverschmiertes im Koordinatenkreuz Motörhead/Queens Of The Stone Age, Punk-infizierter Rock und Roll, drei kredible Gestalten an chronisch schweißnassem Equipment. “Food” (der Song) unterstreicht, dass Zico Chain nach wie vor keine Probleme mit simpelster Akkordarbeit haben. Doch auch für die Kurven nehmen die Briten sich Zeit: in “No Hoper Boy” wagt Sänger/Bassist Chris Glitherho sich auch in jene Stimmlagen, die Berufskollege Danko Jones eine Spur zu hoch wären. Die Zico Army hat sich bereits gegründet, intelligente junge Menschen lassen sich das Band-Icon in die Haut inken. Spannend zu sehen, wo dieser Zug uns noch hinführt.