Beschreibung
Inhalt der Ausgabe
Titelstory: Deftones
Früher haben die Deftones Jahre gebraucht, um ein Album fertigzukriegen. Doch bei Diamond Eyes haben sie gelernt, wie es anders geht – und das beim neuen Album ‘Koi No Yokan’ gleich noch einmal probiert. Nebenher experimentieren sie mit Vitamindrinks und einer neuen Herangehensweise an Tourneepläne. Aber drei Dinge bleiben ihnen in die Gitarrenkoffer gemeißelt: die Spannung zwischen Schönheit und Aggression, die Leidenschaft fürs Musikmachen und der Spaß am Unsinnreden.
Converge
Für die einen sind sie die kompromissloseste Hardcoreband der Welt, andere erinnert Jacob Bannons Gesang an einen kotzenden Gremlin. Unstrittig ist, dass Converge in ihrer eigenen Liga spielen, seit sie mit ‘Jane Doe’ einen Meilenstein der harten Musik veröffentlicht haben: virtuos inszenierter Wahnsinn, ein existentialistischer Höllenritt. Wenige Bands haben ihren Stil und Ästhetik so perfektioniert wie Converge, die immer noch die Ideale des Hardcore verkörpern, obwohl sie längst über alle Genres erhaben sind. Das zeigt sich nun auch auf ‘All We Love We Leave Behind’.
Bandshirt-Special
Jacob Bannon von Converge verschenkt regelmäßig seine Bandshirts. Eine Idee, auf die Matthias Scheuerer garantiert nie käme: Seine Shirt-Sammlung umfasst viele Raritäten, nicht nur von Slayer, wie unser Foto vermuten lässt. Das meistgetragene Kleidungsstück der Rockmusik hat aber nicht nur einen optischen Wert: Für viele Bands ist es zu einem entscheidenden finanziellen Faktor geworden.
Godspeed You! Black Emperor
Andere machen aus Mücken Elefanten, Godspeed You! Black Emperor brauchen zehn Jahre für
ihr viertes Album und veröffentlichen es dann heimlich unter falschem Absender: God’s Pee nennen
sie sich kalauernd auf dem Cover, und das ist nicht der erste Namensschwindel im Kontext dieser
Platte. Godspeed und ihr Label Constellation haben eine schöne Verschwörung rund um Allelujah!
Don’t Bend! Ascend! gesponnen. VISIONS gehörte zu den wenigen Eingeweihten.
Trail Of Dead
Man erwartet nichts anderes als Überraschungen, wenn Trail Of Dead ein neues Album aufnehmen. Ihr achtes ist trotzdem eine gewaltige: Nach Jahren ständig zunehmender Progressivität und Opulenz haut einem ‘Lost Songs’ ins Gesicht wie keine Trail-Of-Dead-Platte seit ‘Madonna’. Verantwortlich dafür ist allgemein die Welt und im Besonderen Syrien, der Niedergang der Subkultur und Conrad Keelys neue Heimat: Kambodscha.
Djent-Report
Hinter dem lautmalerischen Begriff ‘Djent’ verbirgt sich ein musikalisches Phänomen, das sich nicht zwischen Sound, Genre oder Szene entscheiden will. Muss es auch nicht, denn Djent Metal ist nur ein Klingelschild am Haus globaler Communitys, die verschiedenen extremen Genres frische Hardware- und Software-Updates verpassen.
Weitere Themen:
Paul Banks | Tame Impala | Bob Mould | Green Day | Axewound | Joey Cape | Parkway Drive | Graveyard | Stars | Abraham | Stone Sour | Metz | The Sword | Between The Buried And Me | Mono | Collapse Under The Empire | Torpus & The Art Directors | Benjamin Gibbard | Smoke Mohawk | Captain Planet | Maserati
Außerdem:
Der Soundcheck in diesem Monat mit Trail Of Dead, Captain Planet, Godspeed You! Black Emperor, Soundgarden, Birds In A Row, Bison B.C., Maserati und vielen anderen. Die wichtigsten Platten des Monats, Vinyl, DVDs und Games auf 30 Seiten rezensiert.