Beschreibung
15.12.2023
Titelstory: Special Jahresrückblick
In politischer Hinsicht war 2023 so verlässlich wie 2022: eine Zumutung. Das haben auch Musiker*innen wieder zu spüren bekommen, während hinter der nächsten Ecke die Möglichkeiten und Gefahren von KI grüßten. Und auch sonst machte es ihnen die Branche nicht eben leichter, mit ihrer Kunst überhaupt Geld zu verdienen. Fans fragten sich derweil angesichts einiger schwerer Vorwürfe immer öfter, ob sie es noch schaffen, das Werk von Künstler zu trennen. In unserem Jahresrückblick wollen wir uns dem widmen. Gleichzeitig versammeln wir aber auch die hellen und skurrilen Momente – neben der bewährten Auswahl der 50 besten Alben des Jahres.
Green Day
Es hätte so schön sein können. Green Day laden für ihr kommendes Album Saviors zum großen Interview in ein Londoner Luxushotel. Doch kurz vorher wird erst Billie Joe Armstrong krank und dann Tré Cool. Alles abgesagt. Nach langem Hin und Her haben die mit viel Humor und Requisiten ausgestatten Punkrocker zwischen Halbzeit-Shows und Presseterminen in Kanada dann doch noch die Zeit gefunden, um mit uns via Zoom über ihr 14. Album zu reden. Nach der fragwürdigen Mittelfinger-Platte „Father Of All …“ tarieren sich Green Day auf Saviors wieder politisch aus, tragen den amerikanischen Traum zu Grabe – und schöpfen aus dem Fundus von über 35 Jahren Bandkarriere.
Back to ’04: Probot
Erst sind es nur einige namenlose Instrumentals, die Dave Grohl in seinem Heimstudio aufnimmt. Als er aber mit Matt Sweeney zusammensitzt und die zwei eine Wunschliste mit Sängern erstellen, ist es der Auftakt zu einem Allstar-Album, das heute für viele als Meilenstein der jüngeren Metal- Geschichte gilt. Während Grohl mit den Foo Fighters immer kommerzieller wird, setzt Probot dazu den Kontrapunkt – als authentisches Zeitzeugnis voll archetypischer Heaviness.
Weitere Themen der Ausgabe
Emil Bulls, Idles, Sick Of It All, Slift, Smoke Blow, Spidergawd, Sprints, Tocotronic, The Vaccines
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Konzerte
Queens Of The Stone Age, Synästhesie Festival, Sleater-Kinney
CD im Heft: Rare Tracks 2023
Exklusiv in der Aboausgabe, nicht hier oder im Handel erhältlich.
Wie in jedem Jahr wollen wir unseren treuesten Leser*innen eine besondere Freude machen. Die erste Heft-CD des Jahres ist wie gewohnt gefüllt mit Rare Tracks, also Songs, die nur auf Kleinformaten oder Compilations,als B-Seiten oder – wie im Fall von Press Club – noch gar nicht veröffentlicht wurden.
- Slothrust – Pony (Ginuwine)
Von der EP I Promise (Dangerbird) - Press Club – Conversations
Bisher unveröffentlicht - Muff Potter – Beachbar
Von der Vinyl-Split-Single mit Hot Water Music (Huck’s Plattenkiste/Equal Vision) - Turbostaat – Der weiche Kern (Gravenhurst)
Von der Vinyl-Single Der weiche Kern/Otto muss fallen (18Null9/Pias) - Mclusky – Fan Learning Difficulties
Von der EP Unpopular Parts Of A Pig (Bandcamp) - Fucked up – Cops
Von der Single Cops (Merge) - Fu Manchu – Orb
Von der EP Fu30, Pt. 3 (At The Dojo) - The Dirty Nil – Riff Raff (AC/DC)
B-Seite der Single Celebration (Dine Alone) - Spidergawd – White Heat, Red Hot (Judas Priest)
B-Seite der Single Sands Of Time (Crispin Glover) - Marissa Madler – Fell On Black Days (Soundgarden)
Von der Tribute-Compilation Superunknown (Redux) (Magnetic Eye)
