Beschreibung
28.06.2024
Titelstory: Special 1994 – der große Rückblick
30 Jahre ist 1994 her. Es ist ein Jahr mit einer großen Zäsur, im VISIONS-Kosmos wie auch außerhalb. Denn längst haben sich Nirvana, wenn auch ungewollt, auf dem Kamm einer Welle platziert, die um den Globus läuft und viele Leute mitreißt. Dass sie irgendwann brechen muss, ist klar, nur unter welchen Umständen und wie früh, hätte sich der beste Drehbuchautor nicht ausdenken können. Es wäre aber falsch, sich allein darauf zu beschränken, denn ein Jahr ist mehr als ein Datum, und Charakterköpfe hat 1994 genug zu bieten. Es kommen mehrere Wellen auf, mehrere Bewegungen und (Klang-)Farben. Sie sind freundlich blau und pechschwarz, zitronengold und buschrot.
MakeWar
Nachdem Jose Prieto in Venezuela aufwächst und früh mit Punk sozialisiert wird, wagt er mit Mitte 20 den Schritt in die USA. Dort veröffentlicht er als Sad And French ein Singer/Songwriter-Album, ehe er mit seinem besten Freund Edwin Santacruz Makewar gründet. Während das Trio seine Nische zwischen Punk, Hardcore, Grunge und Heartland-Rock findet, wird es für Prieto zum Ventil, um mit seiner mentalen Gesundheit umzugehen. Im Vorfeld des vierten Albums hat sich der Frontmann nun in Therapie begeben. Wie sich das auf „A Paradoxical Theory Of Change“ ausgewirkt hat, erzählt Prieto im Interview.
History: Fu Manchu
Auch wenn sie sich lange von dem Begriff distanziert haben: Fu Manchu sind schon wegen ihrer Langlebigkeit die prägendsten Vertreter des Stoner Rock. Noch heute ist bei jenen Bands, die sich mit Verzerrung, Groove und Gitarreneffekten gegenseitig zu überbieten versuchen, der Einfluss des kalifornischen Quartetts nicht von der Hand zu weisen. Im Gegensatz zur wilden Bühnenshow der Band ist Scott Hill im Gespräch über die zurückliegenden 30 Jahre der Prototyp des zurückgelehnten kalifornischen Surfers, oder wie er sich selbst ausdrückt: „Y’know, dude, it’s like, whatever.“
Back to ’04: Mark Lanegan
Das sechste Album von MARK LANEGAN braucht einige Zeit, bis es endlich fertig ist. Der Sänger tourt im Ensemble von Queens Of The Stone Age und findet kaum Ruhe, um kontinuierlich an eigenem Material zu arbeiten. Am Ende reicht der Stoff für zwei Platten. Nach der EP „Here Comes That Weird Chill“ als Appetizer folgt im Sommer 2004 „Bubblegum“, ein vielschichtiger Brocken von Album, eingespielt von einem vielköpfigen Star-Ensemble.
Weitere Themen der Ausgabe
Cigarettes After Sex, Eels, The Folk Explosion, John Grant, The Macks, Me First And The Gimme Gimmes, Mono, Oh Hiroshima, Pond, Serj Tankian, Spiritual Cramp, Studie Geschlechtergleichheit
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Konzerte
Orange Blossom, Desertfest Berlin, NOFX
CD im Heft: All Areas CD Volume 274
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