Beschreibung
29.11.2024
Titelstory: Linkin Park
Ab Mitte der 90er rollt Nu Metal um die Welt: Rap und Rock vereinen sich wieder, mit Ergebnissen unterschiedlicher Qualität und überdurchschnittlicher Popularität. Wie viele der damaligen Protagonisten von den einen gehasst, von anderen geliebt, springen Linkin Park auf die Welle auf – und werden zu einer der erfolgreichsten Rockbands des neuen Jahrtausends. Später ist ihr Höhenflug gespickt von Soundexperimenten, die in der Fangemeinde gemischte Reaktionen hervorrufen. Der tiefe Fall folgt 2017 durch den tragischen Verlust von Sänger Chester Bennington. Sieben Jahre später wagt die Band den Neuanfang. Nicola Drilling zeichnet den Weg bis ins Hier und Jetzt nach.
Special: Soloalben
Das Dasein im Bandgefüge, der kreative Wirbel. Ideen, die ausgetauscht werden, Songs, die entstehen – alles gut und schön und inspirierend. Aber was, wenn ein Outlet für den Input nicht reicht? Wenn die Schublade mit den Songideen überquillt, vieles davon droht, in der Versenkung zu verschwinden? Oder wenn die Leistungskurve bei den einen nach unten zeigt, während die anderen aufdrehen? Nächste Ausfahrt Soloalbum, kreatives Bälleparadies, mentale Zuflucht – und zuweilen auch schlichtes Marketing, musikhistorisch jedenfalls ein weites Feld. Ingo Scheel steckt es ab.
Interview: Kim Deal
In einer Musikkarriere, die inzwischen knapp 40 Jahre dauert, ist Kim Deal zum ersten Mal bereit für ein Soloalbum. Das war seinerseits mehr als zehn Jahre in der Mache und ist zumindest musikalisch gar nicht so solo. Seit ihren letzten Monaten mit den Pixies entstand “Nobody Loves You More” in beharrlicher Kleinarbeit und unter Mithilfe ihrer Kolleg:innen von den Breeders. Die Gefühle, die Deal darauf verarbeitet, sind allerdings ganz ihre eigenen und so aktuell, dass es manchmal wehtut. Trotzdem sagt die Sängerin: Es ist keine Irrfahrt, sondern ein Ankommen.
Back to ’04: Elliott Smith
Die Veröffentlichung seines sechsten Albums erlebt Elliott Smith nicht mehr. Als “From A Basement On The Hill” ein Jahr nach seinem Tod erscheint, wird die Platte nicht nur zu seinem musikalischen Vermächtnis, sondern muss bei vielen Fans auch als Indiziensammlung einer vermeintlich lebensmüden Seele herhalten. Das ist auch deshalb nicht unproblematisch, weil die Songs darauf nur eine Auswahl abbilden, die letzten Endes von anderen getroffen wurde. Trotzdem kommen sie der Persönlichkeit des Songwriters womöglich näher als je zuvor.
Weitere Themen der Ausgabe
Body Count, DeWolff, Fazerdaze, Hathors, Kadavar, Last Bolt Ceremony, Maximo Park, Milliarden, Musa Dagh, Neànder, Safi, The Cure, Vännäs Kasino, White Denim und Soccer Mommy
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Live
Fontaines D.C., Sum 41 und Die Nerven
CD im Heft: All Areas CD Volume 279
Exklusiv in der Aboausgabe, nicht hier oder im Handel erhältlich.
- Lambrini Girls – Love
- Franz Ferdinand – Audacious
- Safi – Ich will ein Leben
- Fazerdaze – Cherry Pie
- Hathors – A Land Of Dust And Stones
- Milliarden – Mantel
- DeWolff – In love
- Last Bolt Ceremony – I Don’t Care
- Naked Giants – Did I Just Die