Beschreibung
28.03.2025
Titelstory: Steven Wilson
Sein neues Album veröffentlicht Steven Wilson ohne Single-Auskopplungen. Der Grund: „The Overview“ besteht aus nur zwei Longtracks. Für viele Fans markiert es die sehnlichst erhoffte Rückkehr zum Progressive Rock. Im Zeitalter der kurzen Aufmerksamkeitsspannen ist das jedoch ein gewagter Schachzug. Warum Wilson alle Konventionen längst egal sind, worauf man beim Schreiben von 20-Minuten-Songs achten sollte, und weshalb er in seiner eigenen „Bedeutungslosigkeit“ etwas Befreiendes gefunden hat, erzählt er Florian Höhr.
Coheed And Cambria
Mit ihrem elften Album The Father Of Make Believe vollbringen Coheed And Cambria ein Kunststück: Es vereint ihre musikalischen und formellen Trademarks, gleichzeitig macht es Anfängern für proggigen SciFi-Rock den Einstieg leichter denn je. Was sich vordergründig mit Zugänglichkeit erklären lässt, ist auch zurückzuführen auf die Fragen, die sich Bandchef Claudio Sanchez gestellt und in seinen Songs mit lebensnahen Bekenntnissen und Versprechen beantwortet hat. Wie sich das alles trotzdem ins Konzept seiner großen „Amory Wars“-Saga einfügt und warum er sich auf deren Ende freut, erklärt er im Gespräch mit Martin Burger.
Special: Konzeptalben
Leicht gemacht haben wir es uns für die folgende Plattenliste einzig damit, wie wir Konzeptalben definieren: Es muss keine durchgängige Geschichte erzählt werden, manchmal reicht es bereits, wenn ein Thema sichtbar genug ist, um eine Platte nicht als bloße Songsammlung dastehen zu lassen. Schwierigkeiten bereitete es vor allem, eine gewisse Genrevielfalt abzubilden – denn Konzept bedeutet nicht gleich Prog. Dabei beziehen wir von der großen Rockoper-Geste zu den akustischen Memoiren und vom bitteren Ernst zum ironischen Bruch möglichst viele Ausprägungen mit ein. Hier sind sie, die 30 wichtigsten Konzeptalben der VISIONS-Geschichte.
Back to ’05: Block Party
Fünf Jahre nach der Jahrtausendwende öffnet sich der Indierock nach einem längeren Flirt mit dem Post-Punk der frühen 80er wieder für andere Einflüsse. Die neuen Stile sind urban, elektronisch, multikulturell und tanzbar. Bloc Party sind mit ihrem Debüt ganz vorne mit dabei. Vor allem Sänger Kele Okereke verkörpert das neue Selbstbewusstsein. Privat eher schüchtern, wird er im Studio und auf der Bühne zum Transformer, der sich besonders gerne mit Ewiggestrigen anlegt.
Weitere Themen der Ausgabe
The Blue Stones, Cleopatrick, Craig Finn, Dead Pioneers, Deafheaven, Dirty Talons, Fast Weltweit, Girlpuppy, Julien Baker & Torres, Motorpsycho, Noisepicker, Odd Couple, Schnuppe, Scowl, Throwing Muses, Underoath
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Live
Rise Against, Spiritbox, Ditz