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Dossier: 1993 in Rock

    Dossier: 1993

    Heart-shaped year

    Manche Musikjahre sind schwerer greifbar als andere. 1993 gehört dazu. Es bietet keine epochalen Festivals oder Daten wie den 24. September 1991, an dem drei Instant-Klassiker der Alternative Nation erscheinen, sondern profitiert vor allem von deren Schub. Das zeigt sich im breiten Spektrum, das unsere besten 50 Alben abdecken, und daran, dass einige davon heute wohl nicht mehr ins Majorlabel-Portfolio passen würden – aber auch in den Gesprächen, die wir führten. Um Goldgräberstimmung im Indierock geht es da, Umbrüche im Heavy Metal und das finale Album der wichtigsten Grunge-Band der Welt. Immerhin eins steht danach fest: Auf so etwas wie das letzte Hoch vor der großen Katastrophe lässt sich 1993 nicht reduzieren. Dafür setzt sich darin mehr in Bewegung als es endet.

    <img class="visions-plus aboplus-fahne" src="https://www.visions.de/wp-content/plugins/item-plenigo/img/visions_plus.svg"> Heart-shaped year

    Nirvana durchs Objektiv von Anton Corbijn: Der niederländische Fotograf und Filmemacher führte Regie beim legendären Video zur Single "Heart-Shaped Box".

    Inhalt

    Sein was man ist

    Juliana Hatfield erlebt 1993 in exponierter Stellung: Ihr Album “Become What You Are” ist ein echter Sommerhit. Bis heute steht es sinnbildlich für den Zwiespalt zwischen Wunsch und Wirklichkeit, der damals viele Indiebands ihre Unschuld kostet.

    Re(ar)viewmirror

    In unserer Liste der 50 wichtigsten Alben des Jahres 1993 finden sich: Pionierwerke des Drone und des Sludge, Noiserock-Platten bei Majorlabels, erste Britpop-Meilensteine und Manifeste des feministischen Punkrocks.