Von der Teenage Angst zur Midlife Rage
Placebo (Foto: Mads Perch)
Über zwölf Millionen verkaufte Platten und Konzerte in über 70 Ländern: Placebo gehören zu den erfolgreichsten Rockbands. Schon als sie 1996 ihr Debüt veröffentlichen, stechen sie mit dem androgynen Look und den dissonanten Gitarren heraus. Ihre Texte über Selbstzweifel und Sexualität sprechen Außenseitern aus der Seele. Fast ein volles Jahrzehnt nach ihrem bisher letzten Studioalbum erscheint mit "Never Let Me Go" nun ihr achtes, auf dem Placebo so wütend wie lange nicht klingen. Nadine Wenzlick nimmt es zum Anlass, gemeinsam mit der Band ihren Werdegang aufzuarbeiten – bis hin zur neuen Platte.
Inhalt
Von den Anfängen bis “Sleeping With Ghosts”: Brian Molko und Stefan Olsdal gründen Placebo, gehen durch Geburtswehen, erhalten Unterstützung eines Elder Statesman des Pop – und verlieren sich in Exzessen.
Von “Meds” bis “Never Let Me Go”: Placebo zerbrechen, heißen einen neuen Drummer Willkommen und werden clean, stehen erneut zu zweit da und werden schließlich glücklich als das Duo, das sie im Kern immer waren. Dann kommt die Wut.