Das Trio Fyus schreckte schon auf dem Debüt „Joy And Despair“ (2022) nicht davor zurück, sich klar gegen tief in der Gesellschaft verankerte geschlechterspezifischen Stereotype zu positionieren und verabschiedet sich so von dieser „outdated legacy“. Dabei schlagen die Aachener einen eingängigen Indie-Sound an, der in Teilen an Kings Of Leon oder Fil Bo Riva erinnert.
Jetzt bringen Fyus mit ihrer neuen Single „Rottweiler“ einen weiteren anti-hegemonialen Protest-Song raus, der sich viel mehr nach britischem Post-Punk der 00er Jahre anhört und deutlicher nach vorne geht. Im Song geht es darum, dass Gewalt oftmals als maskulines Ausdrucksmittel normalisiert wird. Zwei Jungs werden dabei mit Kampfhunden verglichen, die darauf getrimmt werden, die ihnen vorgegebenen Kommandos, also Normen zu erfüllen.
Die Texte werden von krachenden Drums und eingängigen Riffs unterstützt. Der Sound ist laut und dreckig, gleichzeitig wird die Message sauber ausgearbeitet und genau das richtige Maß an Emotionen vermittelt.
Die Band um Sänger Paul Schäpers, Schlagzeuger Max Kroppenberg und Bassist Jan Lennartz hat für das kommende Jahr ein Album und bisher zwei Shows angekündigt.
Ihr neues Album „Heal“ erscheint am 28. März und kann bereits bei Barhill Records vorbestellt werden.
Live: Fyus
01.12.24 Darmstadt, Oetinger Villa
24.01.25 Aachen, AZ Aachen