Auf dem morgen erscheinenden “Neuanfang” lassen Six Days Of Calm und Sperling ihre beiden Welten kollidieren, verbinden die Post-Hardcore-Poesie von Sänger Johannes “Jojo” Gauch mit atmosphärischen Post-Rock-Kaskaden. Eröffnet wird der Song von einem melancholischen Klavier-Intro, bevor es anschließend heißt: “Es ist hell, aber das Wetter wechselt täglich/ Erst Tauwetter und am nächsten Tag wieder Regen.” Begleitet wird der Song von einem animierten Video, der dieses Gefühl der inneren Zerrissenheit in intensiven Bildern widerspiegelt.
Innerhalb von fünf Minuten baut sich eine Schwere auf, begleitet von Gauchs kraftvollem Gesang, der in seinen stärksten Momenten an Casper erinnert und den Rap-Background des Sperling-Frontmanns deutlich hervortreten lässt. Dem Bedürfnis, an den Nullpunkt zurückkehren zu wollen, verleiht er damit Nachdruck – während Marc Fischer, Kopf hinter Six Days Of Calm, dem Song durch seinen sphärischen Ambient-Sound zusätzlich Tiefe gibt. Die nachdenklichen und mitunter ruhigen Momenten werden immer wieder von brachialen Post-Hardcore-Einschlägen durchbrochen.
Six Days Of Calm haben im November letzten Jahres mit “My Little, Safe Place” den Nachfolger ihres Debütalbums “The Ocean’s Lullaby” veröffentlicht. Das aktuelle Sperling-Album “Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie” ist im Februar erschienen, für die daraus veröffentlichte Single “Die kleine Angst” hatten sie sich Blackout Problems-Frontmann Mario Radetzky ins Boot geholt.