Die VISIONS-Redaktion
Dennis Plauk
Chefredakteur – Beiträge | Reviews
Gerade noch rechtzeitig zur Welt gekommen, um die Veröffentlichung von Kraftwerks "Computerwelt" mitzuerleben, wenn auch ohne ein Bewusstsein dafür. Damals also vor allem Kunstbanause. Später dann mit feineren Sensoren ausgestattet, zunächst für die siedenden Rock-Spielarten Grunge und Alternative Anfang der 90er. "Blood Sugar Sex Magik" wurde seine ewige Inselplatte, der Erstkontakt mit VISIONS fällt in diese Zeit: Die Red Hot Chili Peppers waren auf der Titelseite. Neben dem manchmal verstörenden Solowerk ihres On/off-Gitarristen John Frusciante entdeckte er in der Folge alten Prog- und neueren Indierock für sich, kann aber heute einer gepflegten Metal-Abreibung ebenso viel abgewinnen, sei es durch Iron Maiden (circa "Powerslave") oder durch Baroness (circa Rot/Blau). Leitet die VISIONS-Redaktion und das weltbeste Autor:innenteam mit unverbesserlichem Spaß an der Sache seit 2007 und mittlerweile auch das Schwesternmagazin MINT für Vinyl-Kultur.
Florian Schneider
Redakteur – Beiträge | Reviews
Geboren 1976 im Schwäbischen, entdeckt er ein gutes Jahrzehnt später in einem Urlaub an der Ostsee Hardrock in Gestalt der Scorpions für sich. Während der Schulzeit versucht er sich erfolglos als Schlagzeuger in verschiedenen Bands, kauft mit Ausgabe 7 erstmals VISIONS. Eigentlich Film- und Fernsehwissenschaftler, kam er nach verschiedenen Stationen bei Musik- und Stadtmagazinen, on- wie offline 2014 als Redakteur zu VISIONS. Seitdem verantwortlich für die Reviews im Heft. Betreut mit Beats & Rhymes die HipHop- und Electro-Kolumne, schätzt Noiserock ebenso wie Black Metal und hat nur eine Band komplett im Plattenschrank stehen: Queens Of The Stone Age.
Jan Schwarzkamp
Redakteur – Beiträge | Reviews
Geboren 1979 und von seinem Vater in Sachen Classic Rock trainiert. In den 90ern Crossover und NuMetal, dann Stoner und Emo bis in die 00er Jahre. Mittlerweile vor allem vernarrt in Psychedelic diverser Spielarten und all things fuzz. Zunächst freier Autor ab 2001, seit September 2003 Redakteur, ab 2007 von Berlin aus. Parallel immer auch DJ auf VISIONS Partys, dem Desertfest Berlin oder seiner unregelmäßigen Party-Reihe „Trusty Chords“, wo er sich Emo, Hardcore und Punk widmet. Seit Dezember 2021 moderiert er den MINT/VISIONS-Podcast „Der Soundtrack meines Lebens“ und trifft Menschen wie El Hotzo, Markus Kavka oder Stella Sommer zum musikalischen Schnack. Donnerstags ist er von 20-21 Uhr im Stahlwerk Rock auf Radio FRITZ vom rbb zu hören.
Jonas Silbermann-Schön
Redakteur, Leitung Online-Redaktion – Beiträge | Reviews
Geboren am selben Tag wie Frank Turner – nur 12 Jahre später. Wird erst zwangsweise mit Prog- und Bluesrock, dann glücklicherweise mit Nirvana und Punkrock sozialisiert. Hält den über unzählige Stunden eingebrannten Soundtrack von „Tony Hawk’s Pro Skater“ Teil 3 und 4 bis heute schonungslos für den heiligen Gral in der Musikgeschichte – auch wenn das mit dem Skaten nie so richtig gut geklappt hat. Studierte Geographie, Medienwissenschaften und Englisch, kochte zwischenzeitlich in Nordengland und landete über Umwege im Musikjournalismus. Nach einem Praktikum und kurzer Liaison als Autor beim Ox Fanzine seit 2020 bei VISIONS. Seit Herbst 2021 dann als Leiter der Online-Redaktion und visions.de. Mittlerweile mit zu offensichtlichen Vorlieben für Post-Punk, Noise und so ziemlichen alles aus Wunschheimat Down Under.
Martin Burger
Redakteur – Beiträge | Reviews
Geboren im Jahr von Dinosaur Jr.s "You’re Living All Over Me", VISIONS-Leser seit 2005. Absolvierte 2015 und 2016 sein Praxissemester als Praktikant von VISIONS und MINT, war danach freier Autor, bis er Mitte 2017 fest zur Redaktion beider Hefte stieß. Hört meist Indie- und Alt-Rock, Folk, Post-Hardcore, Krautiges, guten Post-Rock, Alt-Prog und Shoegaze. Hat eine Schwäche für die 90er. Würde gern wenigstens einmal außerhalb des privaten Rahmens klassische und moderne VISIONS-Musik auflegen, konnte seine Schüchternheit bisher aber nicht überwinden. Ist in anderen Belangen weniger zurückhaltend, bezirzte etwa unter Dennis Plauks Mithilfe Mike Vennart so lange, bis der VISIONS sein zweites Soloalbum "To Cure A Blizzard Upon A Plastic Sea" beilegen ließ. Oder: findet es zwar grundsätzlich albern, sich Zeug von Musiker:innen signieren zu lassen, ihr hättet ihn allerdings mal sehen sollen, als er Mark Oliver Everett (Eels) und Emma Ruth Rundle gegenüberstand.
Nicola Drilling
Redakteurin – Beiträge | Reviews
2013 mit 15 Jahren dank Casper auf dem Cover zum Kauf der ersten VISIONS bezirzt worden, zehn Jahre später über den Umweg von einem Linguistik-Studium, einigen Musikblogs, einem Redaktionspraktikum und einem Werkstudentenjob selbst in der Redaktion gelandet. Von Kindesbeinen an im Hardrock sozialisiert worden, im Jugendalter dann zum Alternative Rock, Metalcore und Post-Hardcore gewechselt, mit einer Schwäche für guten Indie - und Taylor Swift. Und weil die erste Bandliebe bekanntlich für immer hält, tummeln sich mittlerweile über 80 Tonträger von Linkin Park im Regal. Tendenz steigend.
Autorinnen und Autoren
André Boße
Jahrgang 1974, hat das Pop-Erweckungserlebnis mit zehn Jahren, als er von seiner Tante aus München das Album No Parlez von Paul Young geschenkt bekommt. Erfährt erst 1988, dass Love Will Tear Us Apart nicht von Paul Young, sondern von Joy Division ist – Dank einer Leihgabe des gesamten Joy Division und New Order-Katalogs durch seinen Freund Jürgen. Seitdem Indie-Hörer, wobei Indie wie folgt definiert ist: Melodien ja, Kanten aber auch. Freier VISIONS-Autor seit 2003, kurz fest angestellt, als Doppel-Job mit GALORE-Redakteur. Von 2005 bis 2009 bei GALORE Chefredakteur, seitdem als Freelancer in den Bereichen Kultur und Wirtschaft als Teil des Netzwerks ag-text.de tätig. Im Radio zu hören beim Soundcheck von Radio Eins, im Buchhandel zu entdecken als Autor einer Biografie von Martin Gore (mit Dennis Plauk) sowie eines Bändchens über „Die Drei ???“ in der Reclam-Reihe „100 Seiten“. Das neue Buch steht 2024 an: ein Ausflug in die französische Popmusik.
Anke Hügler
Wie heißt es so schön? Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur tanzen. Doch wo es um den Kampf mit der Sprache und krumme Vergleiche geht, fühlt sich eine Komparatistin natürlich erst richtig wohl. Nachdem sie ihre Jugend auf dem Land dank System Of A Down und der Iron-Maiden-CDs ihres Bruders mäßig beschadet überstanden hatte, begann sie bei einem regionalen Szenemagazin über Musik und Filme zu schreiben. Wie es richtig geht, lernte sie in ihrem Pandemiepraktikum 2020 in der VISIONS-Redaktion. Heute schreibt sie als freie Autorin auch fürs Schwestermagazin MINT. Musikalisch kommt dabei vieles in Frage, solange es nicht allzu melodisch ist. Das nötige Quäntchen Dissonanz macht die Welt für sie und sie für die Welt erträglicher.
Anton Stechonin
1992 geboren, waren die Einstiegsdrogen im Kinderzimmer die CDs des großen Bruders von Nirvana und Sum 41. Später noch den letzten Zipfel der 00er-Indie-Welle mitgenommen, 2011 kam das erste eigene VISIONS-Heft. 2016 gipfelte der „Ich will das selbst machen“-Gedanke im VISIONS-Praktikum und floss nahtlos in die freie Autorenschaft – seitdem bleibt die Liebe zum Indierock nicht mehr nur Privatsache. Punk und Alternative sind seit der Sozialisation in der Bergischen Provinz ebenfalls Thema, Shoegaze, Pop, Metal und Hardcore kamen später dazu. Das eigene Bandprojekt tummelt sich im krachigen Garage-Indie, daneben geht es in den Dayjob als Marketingtexter und ins Programmkino in Köln-Kalk.
Carsten Sandkämper
Der 4. Januar war schon immer ein guter Tag. Nicht nur wurden an so einem Talk Talk-Mastermind Mark Hollis, New Order Frontmann Bernhard Sumner und Avantgarde Ikone Chris Cutler geboren. 1971 wählte auch Carsten Sandkämper diesen Tag als Ausgangspunkt seiner jahrzehntelangen Odyssee durch die Postmoderne. Stationen auf diesem Weg waren diverse deutsche Musikmagazine, die bis auf Visions und Mint inzwischen allesamt das Zeitliche gesegnet haben. Print- und Online-Redaktionen haben ihn zwischen 1992 und heute kommen und gehen sehen. Mit seinem aktuellen Status als Autor lebt er durchschnittlich glücklich im durchschnittlich aufregenden Osnabrück, der up’n’coming Metropole – immerhin zählt Klaus Fiehe zu seinen unmittelbaren Nachbarn. Eat that, Cologne!
Christina Mohr
Die Liebe zum Pop bekam Christina schon in die Wiege gelegt: Weil sie am selben Tag (nicht im selben Jahr!) wie Hildegard Knef geboren wird, steht für Christinas Mutter – großer Knef-Fan – fest, dass das Kind den Namen von Hildchens Tochter tragen solle. Bis heute ist Christina dankbar, dass Mama sich nicht für Hildegard entschieden hat! Das eigene musikalische Erweckungserlebnis erfolgt mittels eines Auftritts von Blondie im Musikladen, sozusagen der Kick-Off-Moment für ihre Fan-Karriere, die bis zum heutigen Tag anhält. Erweitert durch die Begeisterung für Punk, Wave und Indie, manifestiert durch zahllose Konzertbesuche und kanalisiert im Schreiben für verschiedene Magazine wie Musikexpress, Missy Magazine und natürlich VISIONS. Hat noch einen „richtigen“ Job in der Verlagsbranche, der jedoch keine Glamour-Momente wie etwa Interviews mit Miki Berenyi oder Sleater-Kinney bereithält.
Daniel Thomas
Durch VISIONS wurde er seit seinen frühen Teenagertagen musikalisch geschult, von A wie Aereogramme bis Z wie Zwan. Waren zunächst vor allem Progressive- und Art-Rock die Türöffner zur Alternative-Nation, kennt seine Plattensammlung schon lange keine Genregrenzen mehr. 2015 wurde er vom Leser zum Mitarbeiter, arbeitete zunächst in der Onlineredaktion in Dortmund, zog dann zurück an die Wiege des deutschen Hip-Hops, nach Heidelberg, um als freier Autor zu arbeiten. 2016 übernahm er die monatliche Indie-Pop- und Songwriter-Kolumne Milk & Honey und ist darüber hinaus als Konzertfotograf aktiv. Neben weiteren Online-Magazinen schreibt er für die VISIONS-Schwestern MINT und GALORE.
Florian Zandt
Nach einer musikalischen Jugend mit den HipHop-Urgesteinen Blumentopf und Main Concept lernte Florian durch Tony Hawk’s Pro Skater 2 Punk und dank Coheed & Cambria Emocore kennen und lieben. Von 2013 bis 2017 war er Redakteur und stellvertretender Leiter von visions.de, nach seinem Umzug nach Hamburg ist er Heft und Homepage als freier Autor erhalten geblieben. Neben Punk, Emo und Hardcore hat er mittlerweile auch ein Faible für Noise-, Math- und Post-Rock – und gut gemachten Pop – entwickelt. Wenn er nicht über Musik schreibt, widmet er sich Netzkultur- und Tech-Themen für Publikationen wie Spiegel Online und Golem und spricht in seinem Podcast Lost Levels über Indie-Games und Essen.
Frederik Tebbe
Green Day und Blink-182 öffnen mit zehn sanft die Tür, dann stoßen die Donots sie erst auf, bevor Muff Potter und Hot Water Music sie mit voller Wucht eintreten. Seitdem zeigt der musikalische Kompass am liebsten Richtung Gainesville, Hamburg, Münster. Frisch aus dem Abitursommer gestolpert wird Musik ab dem VISIONS-Praktikum im September 2011 zum Beruf. Auf das halbe Jahr in der Redaktion folgt die Mitarbeit am FESTIVALPLANER 2012. Seitdem für VISIONS nonstop als freier Autor unterwegs mit dem Schwerpunkt Punk, Emo und Hardcore und allem dazwischen. Nach dem Volontariat bei der Neuen Osnabrücker Zeitung schreibt er hauptberuflich als Redakteur für die FH Münster.
Ingo Scheel
Deine erste VISIONS vergisst du nie: Es waren Soundgarden drauf, Smashing Pumpkins und Nirvana drin – das passte mir im April `92 bestens in den Kram. An Brian Jones’ 22. Geburtstag in der Stadt von Sprotten und Smoke Blow auf die Welt gekommen, via Beatles und Glam in die Musik verhakt, legte mir Tante Renate Weihnachten 1977 Never Mind The Bollocks unter den Christbaum. 1981 beim ersten Gig mit der Punkband die volle Schulaula verstört, ein Jahrzehnt später, mit Grunge im Gepäck, vom Mikro ans Schlagzeug gewechselt. Dank Air und Cannonball Adderley Ende 90er auch Easy Listening, Jazz und Exotisches ins übervolle Plattenregal gelassen, heute zählen neben ewigen Held:innen wie den Sex Pistols, Paul Weller, Siouxsie And The Banshees, Urge Overkill auch Kvelertak, TSOOL und Trail Of Dead zu meinen Favoriten. Zur VISIONS bin ich 2017 durch meine MINT-Titelstory über Hamburgs Plattenläden gekommen, als freier Autor höre ich nicht nur Musik, sondern gucke auch fern, Filme und Fußball.
Jonathan Schütz
Geboren 1997, wird er in den 2000er-Jahren mit Green Day, Linkin Park und Billy Talent musikalisch sozialisiert. Im Teenageralter empfiehlt ihm ein ähnlich musikverrückter Freund VISIONS, was ihm nicht nur die Türen für neue musikalische Vorlieben öffnet, sondern auch für ein Redaktionspraktikum 2017. Seit 2018 schreibt er als freier Autor vor allem über Metalcore, Alternative Rock, Punk und Hardcore. Zunächst neben dem Studium der Kulturanthropologie und der Politikwissenschaft sowie der Filmwissenschaft. Seit 2024 immer dann, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, Audio-Titel für das Bordprogramm der größten deutschen Fluggesellschaft zu kuratieren und zu lizensieren.
Julia Köhler
Aufgewachsen mit ABBA und Queen auf den heimischen Lautsprechern bewegt sich ihre musikalische Welt bis heute zwischen den Pfeilern von Pop-Ästhetik und allen möglichen Rock-Subgenres. In der Jugendzeit waren für letzteres vor allem die Emo-Bands der späten 00er Jahre, sowie passenderweise auch einige Pop-Punk- und Metalcore-Acts angesagt. Später folgten dann mehr und mehr Indie- und (Post-)Punk-Acts, bevorzugt mit (queer-)feministischem Ansatz. Seit dem VISIONS-Praktikum im Jahr 2019 unterstützt sie die Redaktion bereits als freie Autorin, seit Mai 2022 ist sie auch im Team des Soundchecks.
Juliane Kehr
Produktionsleitung – Beiträge | Reviews
Mein erstes Konzert: Metallica, Dez. 2003, Messehalle Erfurt. Ich war 14 und meine Mutter hatte mich und eine Freundin zwischen all den bärtigen Metallern abgesetzt, denen wir gerade mal bis zum Ellenbogen reichten, ein Jahr später durfte ich mit meinem Dad zu Rock im Park und kam schockverliebt in die Beatsteaks, Wir sind Helden und RHCPs John Frusciante wieder zurück, spätestens da war klar: Wenn ich groß bin, mach ich was mit Musik. Als 2016 die Zusage für das Visions-Praktikum kam, hat sich alles gefügt. Manchmal muss ich mich immer noch kneifen, wenn ich mit Bands sprechen darf, die ich vor 20 Jahren auf der Bühne bestaunt habe.
Kerstin Kratochwill
Geboren 1975 in Rumänien und mit den vom Vater irgendwo aufgetriebenen Tonbändern mit Musik von Kraftwerk und anderen Krautrockbands aufgewachsen, sollte sie sich im Deutschland der 90er hauptsächlich für britische Shoegaze- und Noise-Bands begeistern. Ein Studium der Germanistik, Philosophie und Vergleichenden Kulturwissenschaft mit abschließender Promotion zum Dr. phil. konnten diese Liebe zur alternativen Musik nicht erschüttern. Nach beruflichen Stationen als Product Managerin und Werbetexterin arbeitet sie nun als Lektorin und schreibt als freie Redakteurin über Popkultur, Film & TV, Gesellschaft und Musik für diverse Magazine, Verlage und Redaktionen.
Lisa Elsen
,,Wenn man am gleichen Tag wie Maynard James Keenan UND James Last Geburtstag hat, dann muss man ja früher oder später bei einem Musikmagazin landen.“ Zitat meiner Mutter, als ich ihr von (m)einem (weiteren) Redaktionspraktikum erzählt habe, über das ich dann unter bisher ungeklärten Umständen in die freie Mitarbeit gerutscht bin – wie das Kind auf der Wasserbahn. Nach ersten Gehversuchen bei Theater- und Fernsehzeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen jetzt also: was mit Musik. Von besagter Mutter habe ich übriges einen nicht unerheblichen Teil meines Musikgeschmacks geerbt – und ihre Plattensammlung. Seither tummeln sich in meinem Regal – neben Nina Hagen, Janis Joplin und Miley Cyrus – Classic Rock und italienischer Schlager, stehen die Kinks neben Adriano Celentano, Dackelblut neben den Beach Boys – und: Nick Cave. Selbstverständlich.
Markus Hockenbrink
Geboren 1975 und großer Fan von Guns N’Roses – zumindest bis Nirvana in die Stadt geritten kamen. Die Visions habe ich schon 1992 kennengelernt wegen Alice in Chains auf dem Cover, und weil ich die in dem Plattenladen, in dem ich damals gearbeitet habe, immer umsonst hinter der Theke lesen konnte. Höhö. Seit 2005 (glaube ich) schreibe ich für die Chaoten, und seitdem wird seit mein Musikgeschmack immer milder. Wie sang Lou Barlow einst? „Gimme indie rock!“ Wenn das so weiter geht, höre ich in drei Jahren nur noch Lambchop und Tiny Vipers. Aber vielleicht bin ich dann ja auch schon taub von den 500 Konzerten, auf denen ich dank Visions war.
Martin Iordanidis
Geboren 1972 in Griechenland. Früh Europäer geworden und die einzigen echten Heimatgefühle in Musik entdeckt. Auf dem Schulhof mit 80er-Thrash sozialisiert und dank Metallica Abitur und Kalten Krieg überlebt. Cliff Burton auf VHS gesehen sofort zum Bass gegriffen. 1993 Redaktionspraktikum in einer Essener Mietwohnung - da bemustert man das junge VISIONS noch mit Musikkassetten. Die letzten Jahre Musikjournalismus-Glamour in aller Welt erlebt. Teetrinken mit Lars Ulrich. Ab 1996 Studium der Musikwissenschaft in Köln, später auch Informatik mit den Schwerpunkten Digitales Kulturerbe, Mediengeschichte und Library Science. Seit 2008 Bass, Booking und Management in Deutschlands gefragtester Metallica Tribute Band MY’TALLICA.
Matthias Möde
Geboren 1980 in einem wenig musikalischen Elternhaus landet er über Pop, HipHop und Rockmusik bei Rage Against The Machines alles erschütterndem Debütalbum – und wenige Jahre später bei VISIONS: zu Beginn, 2005, als Online-Praktikant, im Anschluss knapp zehn Jahre als (Online-)Redakteur, VISIONS-Party-DJ und Verfechter des Flurfußballs. Seit 2015 ist er als Autor für VISIONS und MINT tätig und schreibt vor allem über alles rund um Post-Hardcore, Post-Metal, Postrock, HipHop, Indierock und mittlerweile auch Neo-Klassik.
Michael Setzer
Migrationshintergrund schwäbisch, Jahrgang 1973 und hat schon in früher Jugend die Erwachsenen im Plattenladen genervt. Erste Liebe: Kiss, dann wurde es lauter, leiser, wilder, lässiger und aufgeregter. Er genießt bis heute den Luxus, sich nicht entscheiden zu müssen zwischen all der schönen Musik. Von melodischem Baulärm bis Zuckerguss - ein Hit ist ein Hit. Lieblingsband sind trotzdem die Melvins. Michael Setzer lebt in Stuttgart und arbeitet als Autor und Editor für die Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Außerdem legt er seit mehr als 25 Jahren Platten in Clubs auf - meistens Punkrock, Post Punk und 666. DJ-Jubiläum hat er natürlich verpennt. Musiker ist er auch noch (end of green, Rottler). Lacht gerne, weil das Gegenteil ja auch nix bringt.
Nina Töllner
Alt genug, um mit Grunge ihren rockmusikalischen Heureka-Moment zu erleben, langfristig aber stärker geprägt von Bands wie Sonic Youth oder Einstürzende Neubauten. Hatte nie vor, Journalistin zu werden und findet das Bewerten von Musik eigentlich anmaßend. Landete trotzdem peu à peu, via Uni-Zeitung und unclesally*s (RIP), bei der Schreiberei. Im Herzen ein "Folkie", der nur noch selten richtig hartes Zeug hört, aber gleichzeitig schnell von Singer/Songwriter-Zeug gelangweilt ist. Mag es mit dem eigenen Songwriter-Projekt deshalb auch gerne mal lärmiger. Persönlicher Traum: Support-Act von Mary Timony (Foto: Brice Bourdet)
Stefan Reuter
In der schwäbischen Provinz mit Metal und Punk sozialisiert, findet er dank VISIONS auch zu anderen gitarrenlastigen Genres (kann den Red Hot Chili Peppers aber nach wie vor nichts abgewinnen). 2013 macht er nach einem Studium der Medienwissenschaften als Redaktionspraktikant seine ersten ernstzunehmenden beruflichen Erfahrungen und ist seitdem im Autorenteam. Verliert sich regelmäßig in der Diskografie von Black Rebel Motorcycle Club und hält „Howl“ schon für ein Meisterwerk, bevor er im Zuge der Pandemie endgültig Americana und Country verfällt. Swiftie ist er allerdings bereits mit „Red“, damals noch heimlich. Inzwischen hält er das Konzept „guilty pleasure“ für absurd.
Stefanie Prieske
1982 in Franken geboren und nur wenig später durch familiäre Frühsozialisierung mit Beatles und Queen in Kontakt gekommen. Nach einer kurzen, aber rückblickend schmerzlichen, präpubertären Phase des 90er Eurodance glücklicherweise von Papas Plattenschrank in die richtige Richtung geleitet. Durch Grunge und 90er-Alternative-Rock war endgültig klar: Music is my first love! Während des Studiums in Berlin für unclesally*s und Radio Eins über Musik und Kultur berichtet. Mittlerweile hauptberuflich im Marketing, wollte sie den einstigen Traum der Musikjournalistin aber nie ganz aufgeben und freut sich als VISIONS-Autorin über ihr Lieblingshobby schreiben zu können. Im Dezember geboren und seit jeher eher den düstereren Klängen zugetan, sei es Blues, Doom oder (Black) Metal.
Stephan Kreher
Das Schöne am Aufwachsen im ländlichen Südbaden: Viel Zeit zum Musikhören und -machen. Früh-90er-Kind-üblich sind das hauptsächlich HipHop, Nu Metal, Skatepunk und Drum and Bass. Auch wenn der Deutschlehrer schon nach dem Abitur sagt: „Herr Kreher, Sie sollten Journalist werden“, folgen erst Liberal-Arts- und Amerikanistikstudium und Stationen in Valencia, Athen und Südamerika. Der Einstieg in den Musikjournalismus kommt 2018 beim definitiv existierenden Bielefelder Uni-Radio Hertz 87.9. Seit einem Praktikum 2021 als Autor bei VISIONS. Außerdem widmet er sich bei MINT dem Vinyl, seinem Faible für 70er-Sound bei Rocks und seiner musikalischen Wahlheimat Brasilien an der Uni Bielefeld.
Ulf Imwiehe
Es gibt nicht viel zu tun, als 1971 in den Wäldern und Mooren der Lüneburger Heide Geborener. Wären da nicht Kiss gewesen, deren TV-Auftritt ihn schon im zarten Kindesalter mit dem Rock’n’Roll infizierten. Es folgten Iron Maiden, Slayer, Venom und Voivod. Spätestens nach dem folgenschweren Satz in einer Rezension des Possessed-Debüts war alles zu spät: „Musik für Menschen, die sich gerne unter die Brücke am Bahnhof stellen und sich am Rattern der Güterzüge ergötzen.“ Seitdem spielt er nicht nur Bass und Gitarre in mehreren Bands von Crust bis Death Metal (u.a. Phantom Corporation, Slaughterday, Weak Aside), sondern schreibt seit Ende der Neunziger auch über alles, was ballert und bolzt.
Vivien Stellmach
Mit neun Jahren die erste CD, „American Idiot“ von der großen Schwester ergattert, neben Green Day aber vor allem die Donots mit „Saccharine Smile“ und „We Got The Noise“ kennen- und lieben gelernt. 2010 endlich groß genug für ihr erstes Punkrock-Konzert: Die Ibbenbürener in der Halle Münsterland, mit ihrem All-Time-Lieblingsalbum „The Long Way Home“ im Gepäck, das sie nicht nur für Sportgitarren und DIY, sondern auch für 80s, Pop und überhaupt alles geöffnet hat, was nach Energie und Spaß klingt. Danach war nichts mehr wie vorher: Der Erstkontakt mit VISIONS läuft 2011 über die Beatsteaks auf dem Cover, drei Jahre später folgt ein Redaktionspraktikum voller Punkrock, Post-Hardcore und FC-Köln-High-Fives (okay, nicht ganz so vielen) mit Dennis Plauk. Von 2016 bis 2017 erst Volontärin, dann Redakteurin und bis heute freie Autorin für ihr Lieblingsmagazin.