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Unsere aktuellen Neuentdeckungen mit Monsterwatch, Lucid Void und Rosa Bordallo

Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken!
Alle paar Wochen stellen wir euch spannende neue Bands vor, die ihr auf dem Schirm haben solltet. Dieses Mal: Drunk Motorcycle Boy, Monsterwatch, Lucid Void, Viji und Rosa Bordallo.

Drunk Motorcycle Boy

Heimatstadt: Bremen
Genre: Punk, Emocore
Für Fans von: Nathan Gray, Dag Nasty, Samiam

Früher hat Toby Meyer bei El Mariachi noch auf Deutsch gesungen – aber auf Englisch kann er das auch. Manchmal klingt er gar wie Nathan Gray von Boysetsfire. Die Musik dahinter orientiert sich seit 2011 eher am Emocore der 90er-US-Schule. So nachzuhören auf der Debüt-12-Inch von 2014 und dem Debütalbum “Try” von 2016. Zwischendurch ist die Band tausend Tode gestorben, hat fünf Gitarristen in drei Jahren verschlissen und mittlerweile eine neue EP aufgenommen, die am 19. April erschienen ist.

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Monsterwatch

Heimatstadt: Seattle
Genre: Garage Rock
Für Fans von: Osees, Ty Segall, Metz

Völlig überraschend tauchten Monsterwatch am vergangenen Wochenende auf dem Desertfest Berlin auf, um draußen auf der Außenbühne das Vorabendprogramm auseinanderzunehmen – mit einem rasanten Mix aus Fuzz-Rock, Noise und dem Zeug, das seit ein paar Jahren als “Post-Punk” verkauft wird. Das Trio aus Seattle ist jedenfalls eine exzellente Live-Band, jetzt ist es nur langsam mal an der Zeit, dass Monsterwatch etwas mehr veröffentlichen als mal drei Songs hier und vier dort. Immerhin sind ihre EPs “ZOT” (2018) und “Noise You Will Never Care About” (2021) auch nicht mehr taufrisch.

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Lucid Void

Heimatstadt: Darmstadt
Genre: Krautrock, Psychedelic Rock
Für Fans von: Causa Sui, Papir, Delving

An die Booking-Agentur Sound Of Liberation, die sich unter anderem um das Desertfest kümmert, ist seit einer Weile ein Label angeknüpft: Sound Of Liberation Records. Auf dem sind seit März Lucid Void ansässig. Die instrumentale Band debütierte 2020 mit der EP “Saat”, die René Hofmann von Wight gemixt und gemastert hat. Hofmann kümmerte sich etwa auch schon um das Debüt von 24/7 Diva Heaven. Mit “Lucid Void” haben die vier versierten Musiker – Gitarrist Jakob Schuck, Bassist Béla Nitsch, Keyboarder Samba Gueye & Schlagzeuger Max Hübner – just ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlich. Die sechs Songs darauf pendeln entspannt in fünf bis sieben Minuten Länge zwischen Space-, Kraut- und Psych-Rock.

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Viji

Viji (Foto: Nicole Ngai)
Viji (Foto: Nicole Ngai)

Heimatstadt: London, UK
Genre: Indierock, Pop
Für Fans von: Snail MailSoccer Mommy, Beabadoobee

Ihr Äußeres ist tatsächlich schriller als ihre Musik. Was Vanilla Jenner – genannt: Viji – bis 2020 gemacht hat, ist Bedroom-Pop und Indierock, introspektiv, verträumt und zurückhaltend. Ihre zwei aktuellen Songs (die es unten per Video gibt), sind Band-orientierter. “Down” ist grungy und stark von den 90ern inspiriert, “Anything” ist schöner Indierock. Jenner sagt über das Stück: “Dieser Song ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem Produzenten Dan Carey. In ‘Anything’ geht es darum, die Fantasie von jemandem zu sein. Man gibt sich spielerisch den Blicken hin, die auf einen gerichtet sind. Für mich repräsentiert es mein erstes Liebesinteresse nach einer Trennung, wo ich mich dem hingeben kann, wie ich gesehen werden möchte.”

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Rosa Bordallo

Rosa Bordallo

Heimatstadt: Brooklyn, New York
Genre: Indierock, Dreampop
Für Fans von: PJ Harvey, Kristin Hersh, Aldous Harding

Rosa Bordallo – sie nennt sich auch Manett – ist eine Singer/Songwriterin aus Brooklyn. Wobei das nur die halbe Wahrheit ist, denn dort ist sie erst mit 19 gelandet, um in New York Literatur zu studieren. Vor allem ist sie eine Chamoru von der Insel Guam. Eine Weile war sie Mitglied der Band Cholo, ihre ersten eigenen Songs veröffentlicht sie aber bereits seit 2013. Ihr aktuelles Stück “Home” ist just beim Berliner Label Duchess Box erschienen. Sie ist ein Nesthäkchen und hat sechs ältere Geschwister, in deren gigantischer Plattensammlung sie sich schon früh verloren hat. Für Bordallo ist “Home” eine Art Protestsong, eine Schlachthymne. Deshalb klingt der Song auch ausgearbeiteter, voller als ihre teils reduzierten Akustikstücke.

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