So sehr man sich auch über die ersten Gerüchte einer möglichen Pavement-Reunion freuen mochte: Die Erwartungen waren nicht ungetrübt, wurden diese bereits im Vorfeld torpediert. Erst hieß es, es würde keine vollständige Wiedervereinigung, dann hatte man sich selbst den Schneid abgekauft und das Projekt zu eine Live-Geschichte limitiert.

Immerhin einigte man sich ungewohnt rasch auf eine bald erscheinende Best-Of-Compilation, welche den musikalischen Werdegang der Band rekapitulieren soll.

Umso größer ist jetzt die Freude, nachdem Scott Kannberg unlängst versicherte, dass, falls die anstehenden Konzerte ein positives wie reibungsloses Unterfangen werden, eine weitere musikalische Zusammenarbeit ‘unabwendbar’ sei.

Wer seinen Teil dazu beitragen möchte, hat an folgenden Terminen die Chance, Pavement auf den richtigen Weg zu geleiten.

08.05.2010 NL – Amsterdam – Paradiso
18.05.2010 B – Brüssel – Ancienne Belgique
19.05.2010 Berlin – Astra
21.05.2010 A – Wien – Arena
22.05.2010 München – Muffathalle

2004 rissen sich alle um den jungen New Yorker. Mit tiefer Stimme, Hundeblick und Anti-Folk taumelte er in die Herzen der Fans. Doch schon auf seinem dritten Album ‘Jacket Full Of Danger’ drohte die Wiederholung.

Um keine bloße Kopie seiner selbst zu werden, machte er auf dem Nachfolger ‘Sixes & Sevens’ (fast) alles anders. Wurden die drei vorherigen Alben meist alleine oder mit seiner Begleit-Band, den Gnomes, aufgenommen, konnten es Green bei den Aufnahmen hierfür gar nicht genug Instrumente sein. Atmosphärische Streicher, mächtige Bläser und süßliche Chöre ließen den Sound mächtig aufgedunsen erscheinen. Und irgendwie passte das nicht zu den niedlichen, kleinen Songs eines Adam Green.

Nun eine weitere Kehrtwende: Der Sänger verlässt sein Label Rough Trade und wechselt zu Fat Possum, wo unter anderem auch die Black Keys unter Vertrag sind. Er verabschiedet sich von der bombastischen Instrumentierung und kehrt zum Anti-Folk zurück. Zudem habe, so Green, die gescheiterte Beziehung zu Loribeth Capella das neue Album entscheidend geprägt.

‘Minor Love’ erscheint am 8. Januar, vorab kann man den Song ‘What Makes Him Act So Bad’, in dem Green etwas wie Lou Reed klingt, schon online hören oder herunterladen.

Hier die Tracklist des Albums:
01. ‘Breaking Locks’
02. ‘Give Them A Token’
03. ‘Buddy Bradley’
04. ‘Goblin’
05. ‘Bathing Birds’
06. ‘What Makes Him Act So Bad’
07. ‘Stadium Soul’
08. ‘Cigarette Burns Forever’
09. ‘Boss Inside’
10. ‘Castles and Tassels’
11. ‘Oh Shucks’
12. ‘Don't Call Me Uncle’
13. ‘Lockout’
14. ‘You Blacken My Stay’

Live ist Adam Green hierzulande im Februar zu sehen:
18.02.2010 Hamburg – Uebel & Gefährlich
19.02.2010 Köln – Gloria
20.02.2010 Berlin – Postbahnhof
23.02.2010 München – Freiheizhalle

Ihr erstes Album veröffentlichten Suicidal Tendencies 1983. Die unbetitelte Platte wurde das bis dato meist verkaufte Hardcore-Album und fand vor allem großen Anklang in der Skater-Szene. Auf diese Weise prägten die Kalifornier aus Venice unmittelbar die Entstehung des Skate-Punks.

Über die Jahre bediente sich die Band mehr und mehr an aufkommenden Metal-Einflüssen und wurde ebenso ein wichtiger Part im Geschichtsbuch des Thrash-Metals. Noch mehr Ruhm sollte folgen: Einige Kritiker ernannten Suicidal Tendencies in den frühen 90ern zur Mutter des Crossovers.

Auch über mehrere Jahrzehnte und Lineup-Wechsel hinweg, sie sind noch immer Einfluss für viele junge Bands, wobei ‚Cyco‘ Miko Muir und Co. bis heute selbst noch live unterwegs sind. Wer sich einen der wahnwitzigen Auftritte von Suicidal Tendencies ins Wohnzimmer holen möchte, bekommt Ende Januar 2010 die Gelegenheit dazu.

Die DVD ‘Live At The Olympic Auditorium’ wurde im namensgebenden Olympic Auditorium in Los Angeles aufgezeichnet, unmittelbar bevor die ursprüngliche Sportarena von einer koreanischen Kirchengemeinde aufgekauft wurde. Muir beschreibt die Entstehung der DVD wie folgt: ‘Wir bekamen andauernd E-Mails von diesem verrückten Kerl, der behauptete, dass das Auditorium von einer koreanischen Kirche aufgekauft würde und wir sollten die Halle doch gebührend verabschieden.’ Als Muir kurz bevor die Planung des Konzerts in die finale Phase gehen konnte, Probleme mit seiner Wirbelsäule bekam, musste er kurzfristig deswegen gar operiert werden, bevor er schließlich vor 4000 Konzertbesuchern auftreten konnte.

Das Ereignis erscheint mit Hintergrundberichten und folgenden 16 Songs Live-Set am 26. Januar 2010 in den USA:

01. ‘Intro’
02. ‘I Shot Reagan’
03. ‘War Inside My Head’
04. ‘Subliminal’
05. ‘Ain't Gonna Take It’
06. ‘Suicidal Failure’
07. ‘We Are Family’
08. ‘Possessed To Skate’
09. ‘I Saw Your Mommy’
10. ‘Waking The Dead’
11. ‘Show Some Love…Tear It Down!’
12. ‘Cyco Vision’
13. ‘Two-Sided Politics’
14. ‘Won't Fall In Love Today’
15. ‘Institutionalized’
16. ‘Pledge Your Allegiance’

Als Teaser für die DVD veröffentlichte die Band kürzlich einen Videomitschnitt eines Radiointerviews.

Möglicherweise lag die Medienabstinenz der White Stripes auch an Meg Whites angeblichen Angstzuständen, wegen denen die Band seit 2007 kaum ein gemeinsames Konzert mehr gespielt hat.

Während Meg heiratete und sich zurückzog, wählte Jack White die Flucht nach vorn und mischte den Musikmarkt mit unzähligen Projekten auf.

Die einzige Möglichkeit, das Duo gemeinsam zu erleben, bestand in Form vereinzelter Vorführungen des Dokumentarfilms ‘Under The Great White Northern Lights’, der die Band während einer Tour durch Kanada ablichtet.
Damit auch abseits der Einzelvorstellungen die Chance besteht, in den Genuss dieser Dokumentation zu kommen, steht nun deren Veröffentlichung ins Haus.

Eine exklusive Box wird den Film, einen Konzertmitschnitt, ein Livealbum sowohl auf CD als auch auf Vinyl, eine Seven-Inch, ein über 200-seitiges Fotobuch sowie einen Kunstdruck enthalten. Über die bandeigene Homepage wird dieses Box-Set dann erhältlich sein.

Der geneigte Alice In Chains-Fan gibt sich deutlich geerdeter und kommt in bodenständigen Klamotten, um seine Helden live zu erleben. Und so war es ein Ding der Unmöglichkeit während des Konzerts der Grunge-Ikonen anlässlich 20 Jahren und 200 Ausgaben VISIONS auch nur einen feinen Zwirn auszumachen.

Völlig anders die Szenerie des Videos der neuen Single ‘Your Decision’: eine schlichte wie geheimniskrämerische Karte gewährt den Weg vorbei an grimmigen Türstehern und verschafft einen Zugang in eine edle wie zwielichtige Welt, in deren Mitte Alice In Chains aufspielen.

Ansehen könnt ihr euch das stimmungsvolle Video an dieser Stelle.

+++ Während zweier Benefizkonzerten versammelten die Pixies kürzlich eine illustre Sippschaft an Künstlern auf ihrer Bühne. Ziel der Veranstaltungen war es, Geld für die wohltätige Organisation ‘Winston's Village’ zu sammeln. Diese unterstützt die Familie von Winston Bertrand bei dessen Behandlung. Der neun Monate alte Säugling wurde mit seltenen, lebensbedrohlichen organischen Missbildungen geboren. Im Rahmen dieser Wohltätigkeitskonzerte gesellten sich unter anderen Komödiant Weird Al Jankovich, Flea und Tenacious D zu den Pixies auf die Bühne. Videomitschnitte bei YouTube zeigen die Live-Interpretationen von ‘I Bleed’, ‘Where Is My Mind?’ und ‘Oh My Golly’.

+++ Phillip Hill von den Teen Idols wurde am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert. Der Grund dafür: eine Heldentat. Auf einem Parkplatz wurde er Zeuge, wie vier Männer eine Frau angriffen und er eilte ihr zur Hilfe. Die Frau blieb dank seines Eingreifens unversehrt. Aber die vier Angreifer gingen dann massiv auf Hill los und traten selbst dann weiter auf ihn ein, als er schon am Boden lag, wodurch vier Rippen brachen und ein Teil seiner Lunge einen Kollaps erlitt. Dazu kamen Verletzungen im Gesicht durch Schläge mit einem abgerissenen Auto-Seitenspiegel. Hill konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, jedoch gilt es jetzt die Krankenhausrechnung zu begleichen. Und da der Musiker keine Krankenversicherung hat, eröffnete sein Freund Mass Giorgini (Screeching Weasel) einen PayPal Account, um Geld für die Behandlungskosten auftreiben zu können.

+++ An dieser Stelle kann man sich kostenlos einen ersten Song der Live-CD von Rantanplan ‘Halt's Maul. Mach Musik’ herunterladen. Das erste Live-Album der Bandgeschichte ist seit Ende November im Handel erhältlich. Wer Rantanplan live erleben will, kann das an folgenden Terminen:
19.12.2009 Hamburg – Knust
26.12.2009 Kassel – K 19
27.12.2009 Oberhausen – Turbinenhalle
28.12.2009 Darmstadt – Oetinger Villa
29.12.2009 Würzburg – Posthalle
30.12.2009 Nürnberg – K4
02.01.2010 Zweibrücken – Sutter
03.01.2010 Ingolstadt – Paradox
04.01.2010 Dresden – Chemiefabrik
05.01.2010 Berlin – Magnet
07.01.2010 Göttingen – Musa
08.01.2010 Moormerland – Phoenix
09.01.2010 Flensburg – Volksbad
22.01.2010 Hameln – Regenbogen
23.01.2010 Hannover – Bei Chez Heinz
05.06.2010 Bochum – Zwischenfall

+++ Das Independent-Label Equal Vision verschleudert bis zum 18. Dezember täglich ein Album einer Band aus ihrem Programm. Für den Download kann ein beliebiger Kaufpreis angegeben werden. Kein Minimum ist vorgegeben.

+++ Why? kommen im Frühling auf eine ausgedehnten Club-Tour durch Europa, um ihr neues Album ‘Eskimo Snow’ live vorzustellen.
09.03.2010 Hamburg – Uebel & Gefährlich
10.03.2010 Bremen – Lagerhaus
11.03.2010 Köln – Gebäude 9
12.03.2010 L – Luxemburg – Exit 07
13.03.2010 NL – Utrecht – Ekko
14.03.2010 B – Brüssel – Botanique
03.04.2010 Hannover – Cafe Glocksee
04.04.2010 Dresden – Beatpol
05.04.2010 Berlin – Volksbühne
07.04.2010 Frankfurt – Mousonturm
08.04.2010 Schorndorf – Manufaktur
09.04.2010 CH – Rorschach – Mariaberg
10.04.2010 CH – Zürich – El Lokal
11.04.2010 CH – Fribourg – Fri-Son
22.04.2010 Nürnberg – K4
23.04.2010 München – Feierwerk
24.04.2010 Leipzig – UT Connewitz

+++ Wann die Reunion-Welle bricht, ist noch nicht abzusehen: unlängst taten sich Gerüchte auf, die besagen, dass die legendären Cap'n Jazz sich im nächsten Jahr wieder zusammentun werden, um einige Konzerte zusammen zu spielen. Weiter heißt es, dass auch der Cap'n Jazz-Ableger Owls sich wiedervereinigen könnte, dann allerdings, Querelen mit der alten Plattenfirma sei Dank, unter anderem Namen.

+++ Einen ersten Headliner konnte man unlängst beim Mach1 Festival verkünden: Die jüngst wiedervereinte Punk-Legende Wizo wird während des Festivals in Montabaur auftreten. Inzwischen ist übrigens auch das Kontingent an günstigeren Early-Bird-Tickets übrigens erschöpft.

+++ Eine noch sagenumwobenere Punkband hat das Dockville Festival verpflichtet. Slime! Weiterhin bestätigt wurden inzwischen Mutter,Ezra Bang & Hot Machine, Graphic, The Ruling Class und Dead Kids.

+++ Nächstes Jahr wollen Sonic Youth mit den Arbeiten an ihrem 17. Studioalbum beginnen. Gitarrist Lee Ranaldo erklärte, dass die Band allerdings derzeit noch sehr viel Spaß damit habe, ‘The Eternal’ live zu darzubieten.

+++ Im amerikanischen Wisconsin haben Bon Iver ein Charity-Konzert für die dortige Highschool-Jazz-Band gepsielt. Die Band veröffentlicht dieses Konzert jetzt unter dem Namen ‘A Decade With Duke’. Da man das Album nur in einem Record-Shop in Wisconsin kaufen kann, bleibt uns wohl nur die digitale Veröffentlichung. Die Einnahmen kommen der Jazz-Band zugute. Hier gibt es nähere Informationen zu dem Live-Album.

+++ Unlängst berichteten wir, dass Fucked Up den Song ‘Do They Know It's Christmas?’ mit Unterstützung von Bob Mould, Yo La Tengo, Tegan & Sara und vielen anderen neu aufnahmen. Bei iTunes kann man den Song jetzt für 99 Cent kaufen.

Das Festival besteht aus einer Musik-Messe und den beiden Live-Events Eurosonic und Noorderslag. Insgesamt machen sich über 250 Bands auf den Weg in die niederländische Stadt Groningen, um zwischen dem 14. und 16. Januar 2010 auf der Bühne zu stehen. Ein Fokus liegt wie in jedem Jahr auf weniger bekannten, aber viel versprechenden Bands.

Das zweite große Herzstück der niederländischen Veranstaltung ist die an das Festival gekoppelte Musik-Messe. Mit über 100 Ständen und Präsentationen bietet die Messe mehr als 2650 Schaffende aus der europäischen Musikindustrie eine riesige Plattform. Der Blick der Messe richtet sich in 2010 auf Norwegen und dessen spezielle Musikkultur. Somit werden sich unter anderem Präsentationen und Stände mit den Themen ‘Reiseziel Norwegen’ und ‘Die Wahrheit über norwegischen Black- und Extreme-Metal’ beschäftigen.

Auf dem parallel stattfindenden Musik-Festivals Eurosonic/Noorderslag werden über 50 holländische Nachwuchs-Bands sowie 200 weitere in sämtlichen Clubs Groningens in intimer Kulisse auftreten. Ideale Voraussetzungen also, um beim Konzert-Hopping neue Lieblingsbands zu entdecken. Unter den wenigen bekannten befinden sich unter anderem Los Campesinos!, Kilians, Long Distance Calling und Sometree.

Die komplette Liste der Bands könnt ihr hier nachlesen. Weitere Informationen zur gesamten Veranstaltung findet ihr auf noorderslag.nl.

Die Tickets für die Konzerte waren noch am Tag des Vorverkaufstarts komplett vergriffen. Für die Messe sind jedoch noch Eintrittskarten verfügbar.

Heute vor genau 61 Jahren wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte verfasst. Zum internationalen Tag der Menschenrechte veröffentlichen Portishead einen neuen Song samt Video.

Kürzlich hatte Geoff Barrow noch erklärt, dass es zumindest keine elf Jahre dauern wird, bis das nächste Portishead-Album erscheint. Nur wenige Wochen später stellt die Band mit ‘Chase The Tear’ einen komplett neuen Song mit passendem Video ins Netz. Ob man das neue Stück schon als Vorbote des neuen Albums werten sollte, bleibt allerdings abzuwarten.

Für 99 Cent ist ist der Song auf der Website von 7Digital erhältlich. Die kompletten Einnahmen gehen an Amnesty International. Wer sich über die Menschenrechtserklärung informieren möchte, kann das auf der Amnesty-Website tun.

Mit ihren letzten beiden Alben ‘X&Y’ und ‘Viva La Vida Or Death And All His Friends’ schafften es Coldplay auf den Pop-Olymp. Weltweit führten sie die Charts an und füllten große Stadien.

Die australische Zeitung ‘The Herald Sun’ berichtet jetzt, dass Coldplay-Kopf Chris Martin nicht mehr als ‘der große Kommerz-Rock-Gott’ gesehen werden möchte. Bedeutet: Die Band möchte für das nächste Album einen Gang zurückschalten und sich auf ihre Wurzeln besinnen.

Nachdem die vier Musiker vor zwei Monaten von ihrer Welt-Tour zurückgekehrt waren, begannen sie gleich mit der Arbeit an neuem Material. In einer baufälligen Kirche in London werkelten sie an neuen Songs. Eigentlich wollte Chris Martin das Album schon während der Tour aufnehmen, das wäre aber ganz einfach zu viel geworden.

Die Band arbeitet erneut mit Produzenten-Legende Brian Eno zusammen, der auch am Vorgänger beteiligt war. Der Sound soll dieses Mal allerdings intimer und schlanker werden. Zum Veröffentlichungstermin kann man noch nicht viel sagen, im kommenden Jahr dürfen wir aber mit dem neuen Werk rechnen.