Für Interpol war 2009 ein bewegtes Jahr, obschon sich einzelne Meldungen weniger um die New Yorker Band als ihre Protagonisten drehten.
So feierte Bassist Carlos Dengler sein Regiedebüt, Schlagzeuger Sam Fogarino kümmerte sich wieder verstärkt um Magnetic Morning, sein gemeinsames Projekt mit Swervedriver-Frontmann Adam Franklin. Paul Banks erforschte währenddessen seinen Fundus an Alter-Egos und brachte als Julian Plenti ein Album auf den Markt, das er in Kürze auf Tour bewirbt.
Nicht zu vergessen: Gitarrist Daniel Kessler. Dieser habe sich laut Fogarino in seinem Loft eingeschlossen und an dem perfekten Gitarrensound getüftelt. Verwaschene, halltriefende Gitarrenwände und atmosphärische Licks seien dabei entstanden, die den von Album zu Album immer weiter aufgebrochenen Sound des Quartetts wieder in strengere Bahnen zurückbefördern sollen.
Soll heißen: Interpol werden sich in Zukunft wieder dem Sound ihres Debüts annähern.
Und zwar schon ziemlich bald. Denn trotz der bewegten Zeit, schlug die Band bereits Anfang des Jahres im ehrwürdigen Electric Ladyland Studio auf, um an ihrem vierten Album zu arbeiten, das im kommenden Frühjahr erscheinen soll.